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Rheinmetall: Türkei-Treffen beendet – das war zu erwarten

Rheinmetall: Türkei-Treffen beendet – das war zu erwarten
Foto: vchal/shutterstock
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Jan-Paul Fóri 16.05.2025 Jan-Paul Fóri

Die Hoffnung auf eine Waffenruhe bleibt unerfüllt – die EU droht mit neuen Sanktionen. Die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland in der Türkei brachten, wie erwartet, keinen Durchbruch. Einzig ein Ergebnis: Beide Seiten einigten sich auf den größten Gefangenenaustausch seit Kriegsbeginn. Vor diesem Hintergrund bleiben Rüstungsaktien weiter gefragt.

Nach über drei Jahren saßen russische und ukrainische Unterhändler erstmals wieder am Verhandlungstisch – doch wirkliche Fortschritte blieben aus. Bereits nach weniger als zwei Stunden waren die Gespräche in Istanbul bereits beendet. Einziger Hoffnungsschimmer: Russland und die Ukraine wollen jeweils 1.000 Kriegsgefangene austauschen – so viele wie noch seit Beginn der russischen Invasion.

Schon im Vorfeld waren die Erwartungen niedrig. Wie DER AKTIONÄR berichtete, war klar, dass Putin und Trump dem Treffen fernbleiben würden. Während Kiew weiterhin vor allem auf eine rasche Waffenruhe drängt, bleibt Moskau bei seiner Forderung nach einer „Beseitigung der Ursachen des Konflikts“. Aus Sicht des Kreml bedeutet das: keine Zugeständnisse ohne maximalen politischen Preis für die Ukraine.

Keine Waffenruhe in Sicht

Der ukrainische Verhandlungsleiter und Verteidigungsminister Rustem Umjerow bestätigte, dass bei der Waffenruhe keine Fortschritte erzielt wurden. Auch ein direktes Gipfeltreffen zwischen Präsident Selenskyj und Kremlchef Putin bleibt vorerst Zukunftsmusik.

Der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski machte klar: Moskau sei bereit weiter zu reden, aber konkrete Ergebnisse werde es erst nach langen Konsultationen geben. Kremlsprecher Dmitri Peskow bremste zusätzlich die Hoffnungen auf ein direktes Treffen zwischen Putin und US-Präsident Donald Trump. Ein solches Treffen sei zwar "nötig", müsse aber gründlich vorbereitet werden, so Peskow. Moskau setzt offenbar weiter auf eine Verhärtung der Fronten – und darauf, dass Verzögerung die eigene Verhandlungsposition stärkt.

EU kündigt neue Sanktionen an – Nord Stream und russische Schattenflotte im Visier

Während sich auf diplomatischer Ebene wenig bewegt, droht der Westen mit neuen Maßnahmen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte bei einem Gipfel in Tirana ein weiteres Sanktionspaket an. Im Fokus: Die russische Schattenflotte, der Ölpreisdeckel – und sogar die Nord-Stream-Pipelines. Damit will die EU gezielt Russlands Einnahmequellen treffen.

Die neuen Maßnahmen sollen ergänzend zum bereits fertig verhandelten 17. Sanktionspaket beschlossen werden, das nächste Woche in Brüssel auf der Agenda steht.

Rheinmetall (WKN: 703000)

Vor dem Hintergrund, dass im Ukraine-Krieg weiterhin kein Frieden in Sicht ist, stieg die Rheinmetall-Aktie am Freitag um mehr als zwei Prozent. Das Papier steht nun unmittelbar vor dem Sprung auf ein neues Rekordhoch. Einen Schritt weiter ist bereits die Renk-Aktie: Das Papier des Panzergetriebe-Spezialisten stieg im Tageshoch auf 62 Euro - ein neuer Bestwert. Auch bei Hensoldt rückt das Allzeithoch bei 81 Euro wieder in Sichtweite. 

Die Rüstungsaktien kennen aktuell nur eine Richtung: nach oben. Mit dem European Defence Index setzen Anleger auf den Super-Zyklus der Rüstungsbranche. Neben den laufenden Empfehlungen Rheinmetall, Renk und Hensoldt sind darin weitere Schwergewichte der europäischen Rüstungsindustrie vertreten – viele davon unterstützen die Ukraine aktiv bei der Verteidigung. Mehr Infos zum Index finden Sie hier.

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