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10.11.2025, 08:05
Rheinmetall hat am vergangenen Donnerstag seine Quartalszahlen vorgelegt. Die Aktie reagiert volatil, konnte zum Wochenschluss aber wieder Gas geben. Am Freitag ging sie als stärkster Wert des Tages im DAX aus dem Handel. Zuletzt hat das Unternehmen im Bereich Weltraum-Satelliten Gas geben.
Der Düsseldorfer Rüstungskonzern baut sein Geschäftsfeld künftig auch auf Satellitentechnologie aus. Dafür hat das Unternehmen ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem finnischen Spezialisten Iceye gegründet. Das neue Joint Venture firmiert unter dem Namen Rheinmetall Iceye Space Solutions und hat seinen Sitz in Neuss – dort, wo Rheinmetall derzeit ein ehemaliges Werk für Autozulieferteile schrittweise in eine Produktionsstätte für Rüstungsgüter umwandelt.
An dem Gemeinschaftsprojekt halten die Deutschen 60 Prozent, Iceye 40 Prozent. Der operative Start ist noch vor Jahresende geplant, der erste Satellit soll im kommenden Jahr vom Band laufen.
Kern des Projekts sind sogenannte SAR-Satelliten (Synthetic Aperture Radar), die hochauflösende Bilder liefern – selbst bei Nacht oder schlechtem Wetter. Diese Technologie stammt von Iceye, einem mit rund 700 Angestellten vergleichsweise kleinen Unternehmen. Zum Vergleich: Rheinmetall zählt weltweit etwa 40.000 Mitarbeiter.
Iceye hat bereits eigene Satelliten im Einsatz, unter anderem zur militärischen Aufklärung in der Ukraine. Mit Rheinmetall als Partner sollen die Systeme künftig in deutlich größeren Stückzahlen gefertigt werden. Darüber hinaus will der deutsche Konzern sein globales Vertriebsnetz nutzen, um den Absatz der Satelliten entscheidend auszuweiten.
Die Aktie von Rheinmetall ging am Freitag mit einem Plus von 2,4 Prozent auf 1.749 Euro als stärkster Wert des Tages im DAX aus dem Handel. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, dass die jüngste Konsolidierung bald abgeschlossen sein könnte und zeitnah wieder Kurse über 2.000 Euro drin sind. Anleger sollten sich derweil einen wichtigen Termin vormerken: Am 18. November findet der Kapitalmarkttag des Unternehmens statt.
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