Nach den deutlichen Verlusten in den vergangenen Tagen macht sich am Gesamtmarkt zwar eine erste Erholung bemerkbar. Bei den Rüstungsaktien ist davon aber am Mittwoch kaum etwas zu spüren. Rheinmetall, Renk und Hensoldt zählen vielmehr zu den schwächsten Werten an der deutschen Börse.
Grund für den Ausverkauf sind neue Bemühungen der USA, den Krieg in der Ukraine zu beenden. So soll der US-Sondergesandte Steve Witkoff laut der US-Nachrichtenwebsite Axios offenbar sowohl mit der russischen als auch mit der ukrainischen Seite Gespräche geführt haben – getrennt voneinander.
Während Rheinmetall am frühen Nachmittag rund sechs Prozent an Wert verliert, geben Renk und Hensoldt knapp fünf respektive vier Prozent nach. Das zeigt einmal mehr, wie volatil die Rüstungsaktien kurzfristig auf geopolitische Entwicklungen reagieren. Sollte es tatsächlich zum lange ersehnten Frieden in der Ukraine kommen, dürften die Papiere noch einmal deutlich nachgeben.
Klar ist aber auch: Langfristig sollten Rheinmetall und Co unabhängig von den aktuellen Konflikten weiter eine hohe Nachfrage erfahren. Das neue Bewusstsein für autarke Verteidigung und die daraus resultierenden Aufrüstungsbemühungen, die vor allem in Europa zu beobachten sind, sollten für hohe Investitionen und volle Orderbücher sorgen. Gerade Rheinmetall hatte auf dem Kapitalmarkt am Dienstag mit starken Zielen untermauert, wie viel Potenzial die kommenden Jahre mit sich bringen.
Obwohl Rheinmetall am Kapitalmarkttag überzeugt hat, steht die Aktie massiv unter Druck. Auch wenn die Stimmung in der gesamten Branche derzeit verhalten ist, sollten langfristig orientierte Anleger sich aber nach wie vor keine Sorgen machen. Angesichts der Wachstumsraten bei gleichzeitig steigenden Margen sind neue Hochs zeitnah drin – was auch die steigenden Kursziele der Experten zunehmend implizieren.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Rheinmetall.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Rheinmetall befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Renk.
19.11.2025, 14:50