European Defence Index: Rheinmetall und Hensoldt mit prall gefüllten Auftragsbüchern

Die Rüstungsaktien wie etwa Rheinmetall oder Hensoldt befinden sich aktuell in einer nach den zuvor kräftigen Kursanstiegen durchaus gesunden Konsolidierungsphase. In der vergangenen Handelswoche hatten die beiden deutschen Unternehmen ihre Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt und die Ausblicke bestätigt.

So ist etwa der Radar-Spezialist Hensoldt weiter auf dem Wachstumskurs geblieben. Der Auftragseingang kletterte im laufenden Jahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um weitere neun Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro. Somit verfügt Hensoldt nun über einen Auftragsbestand von 7,1 Milliarden Euro, dem höchsten in der Firmengeschichte. Dementsprechend zufrieden zeigte sich Vorstandschef Oliver Dörre, der in einer Unternehmensmitteilung erklärte: "Die Verteidigungsinvestitionen in Deutschland und Europa gewinnen weiter an Dynamik und die Zeitenwende 2.0 beginnt, sich konkret auszuwirken." Er geht weiterhin von einer anhaltend hohen Nachfrage aus. Zudem wurde die erst kürzlich angepasste Jahresprognose bestätigt. 

Auch bei Rheinmetall läuft es weiterhin rund. Im dritten Quartal konnte der Umsatz um 13 Prozent auf 2,78 Milliarden Euro gesteigert werden. Beim operativen Ergebnis verbuchte der Konzern ein Plus von 19 Prozent auf 360 Millionen Euro. Der Nettogewinn kletterte von 135 auf 152 Millionen Euro. Damit erfüllte Rheinmetall die Erwartungen der Analysten. Zudem bestätigte das Unternehmen die Erlösprognose und will demnach im laufenden Jahr den Umsatz "mindestens" um 25 bis 30 Prozent wachsen. Zudem stellte Rheinmetall bei der Nomination (klassischer Auftragseingang sowie das Volumen neu abgeschlossener Rahmenverträge mit militärischen Kunden) einen neuen Rekord im vierten Quartal in Aussicht.