Rheinmetall-Aktionäre brauchen derzeit starke Nerven. Am Freitag-Vormittag steht die Rüstungsaktie mit Verlusten von über vier Prozent mal wieder am DAX-Ende. Seit dem Allzeithoch Anfang Juni hat der Wert schon fast 20 Prozent eingebüßt. Aktuell belasten die vom Alaska-Gipfel ausgehenden Friedenshoffnungen. Was die Charttechnik nun aussagt.
Bei den im laufenden Jahr sehr stark gestiegenen Aktien von Rheinmetall machen Anleger weiter Kasse. Am Freitag-Vormittag steht der Rüstungswert mit einem Abschlag von mehr als vier Prozent auf zeitweise 1.564 Euro im Xetra-Handel am DAX-Ende. Am Jahresanfang stand die Rheinmetall-Aktie noch bei 600 Euro. Wer seitdem dabei ist, kann sich also noch über gut 160 Prozent Wertzuwachs freuen.
Dabei lieferten in den vergangenen Monaten vor allem die Aussichten auf milliardenschwere Aufträge, insbesondere aus Deutschland, kräftigen Rückenwind. Viel Wachstumsfantasie steckt also in den Kursen. Die Erwartungen an die Unternehmen sind hoch und lassen kaum Spielraum für Enttäuschungen.
Entsprechend negativ nahmen Anleger denn auch in der vergangenen Woche die Geschäftszahlen von Rheinmetall zum ersten Halbjahr auf. Umsatz und operatives Ergebnis waren im zweiten Jahresviertel hinter den Erwartungen zurückgeblieben (DER AKTIONÄR berichtete).
Aktuell belastet die Aktien von Rheinmetall und Co auch der heute Abend stattfindende Alaska-Gipfel. Denn beim Treffen von Donald Trump und Wladimir Putin könnten Friedenssignale gesendet werden. – DER AKTIONÄR checkt charttechnisch, wohin die Talfahrt noch gehen könnte.
15.08.2025, 11:45