Ohne Neuigkeiten von Unternehmensseite respektive kursrelevanten Branchennews wurde die Aktie des Online-Arzneimittelversenders Redcare Pharmacy in den zurückliegenden Handelstagen abverkauft. Grund genug für ein Aufsichtsratsmitglied, um die Schwäche zum Aufstocken der Position beim MDAX-Titel zu nutzen.
Wie aus einer Pflichtmitteilung vom Dienstagmittag hervorgeht, hat Aufsichtsrat Michael Stephan Rolf Köhler weitere Anteile von Redcare Pharmacy erworben. Über seine Investmentgesellschaft Koehler Invest N.V. sicherte sich das Mitglied des Kontrollgremiums weitere 3.000 Aktien über die Handelsplattform Xetra zum Kurs von je 114,69 Euro. Gegenwert: gut 344.000 Euro.
Bereits am 7. Mai hatte Köhler seine Beteiligung an Redcare Pharmacy um rund 55.000 Euro ausgebaut (DER AKTIONÄR berichtete) und damit sein anhaltendes Vertrauen in die Strategie von Deutschlands führender Online-Apotheke signalisiert.
Mit einem Kursplus von 1,5 Prozent kann sich die Aktie von Redcare Pharmacy von den jüngsten Tiefs wieder stärker nach oben absetzen. Auch der seit wenigen Tagen beschleunigte Abwärtstrend konnte wieder gebrochen werden.
Kursverlauf und die fundamentale Entwicklung von Redcare Pharmacy stimmen derzeit nicht überein. Im Mai bestätigte das Unternehmen die bereits Anfang April vorgelegten Umsatzzahlen, die ein starkes Wachstum im ersten Quartal zeigten. Zudem bestätigte das Unternehmen seine Jahresziele.
Kurzum: Redcare Pharmacy befindet sich operativ auf Kurs, die jüngste Kursschwäche ist fundamental nicht zu begründen. Anleger sollten Aufsichtsrat Köhler folgen und sich die Aktie ins Depot legen (Stopp: 94 Euro). Auch für Trader ergibt sich eine spannende Ausgangslage. Weitere Details zur Wachstumsstory von Redcare Pharmacy lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des AKTIONÄR im Interview mit Firmenlenker Olaf Heinrich, die hier bequem als Download zur Verfügung steht.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Redcare Pharmacy befinden sich in Real-Depots der Börsenmedien AG.
03.06.2025, 15:33