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Foto: Börsenmedien AG
14.01.2018 Jochen Kauper

Porsche Holding: Heisse Kisten und 3D Drucker

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Volkswagen St.

Die Porsche Holding hat gerade einmal 30 Mitarbeiter. Mit diesen scheffelte die Firma von Januar bis September 2,20 Milliarden Euro Gewinn. Macht pro Mitarbeiter knackige 73 Millionen Euro. Nicht schlecht!
Noch spannender als das pure Zahlenwerk ist das Innenleben der Porsche SE (PSE). Soll heißen: Wie verdient die Porsche Holding eigentlich ihr Geld?
Die PSE ist eine reine Finanz-Holding, in der die Erbenfamilien Porsche und Piëch ihre Mehrheitsbeteiligung an Volkswagen verwalten. Die Porsche SE hat also mit dem Luxusautobauer Porsche wenig zu tun. Die Porsche SE hält vielmehr 52,2 Prozent an der Volkswagen AG mit ihren ganzen spannenden Marken: Von Audi über Bentley bis zu den Brummi-Herstellern MAN und dem Mitfahrdienst Moia. VW wiederum hält 100 Prozent an der Porsche AG, also dem Sportwagenbauer. Wenn man so will, ist man also als Aktionär der Porsche Holding dann doch über Umwege am lukrativen Sportwagenhersteller beteiligt.
Die Manager der Porsche Holding wollen aber mehr, als nur ein einfacher Verwalter der 52,2 Prozent der VW-Aktie sein. Die Porsche SE will sich, wenn man so will, neu erfinden, sich einen neuen Anstrich verpassen. Neben der Beteiligung an VW sollen in Zukunft neue heranwachsen.
„Start-ups sind eine wichtige Quelle für Innovationen. Um solche Innovationen zu fördern und davon zu profitieren, müssen wir frühzeitig in die Technologien investieren“, sagt Philipp von Hagen, für das Beteiligungsmanagement verantwortliches Vorstandsmitglied der Porsche SE.
Der Schwerpunkt der Beteiligungen wurde durch das Management klar definiert: „Unter den identifizierten Zukunftstrends sei die additive Fertigung eine sehr vielversprechende Technologie“ sagt von Hagen.  
Und dennoch war es ein langwieriger, zäher Prozess bis die Porsche Holding ihre erste Beteiligung unter Dach und Fach hatte. Im Vorfeld wurden laut Geschäftsbericht über 1.000 Firmen unter die Lupe genommen. Dabei wurde des Öfteren ein Einstieg in Erwägung gezogen, dann aber doch wieder verworfen.

Foto: Börsenmedien AG

Neue Deals
Der erste kleine Deal dann Ende 2014. 41 Millionen Euro legte die Porsche SE für ein zehn-Prozent-Paket an der US-Firma Inrix hin. Ein Anfang.
Inrix greift Daten von Smartphones und Straßensensoren ab und kombiniert diese durch Daten, die von anderen Autos gewonnen werden. Durch Algorithmen bekommet der Fahrer nun immer wieder ein Update zur aktuellen Fahrtstrecke und, wenn es denn sein muss, einen Vorschlag für eine alternative Route.
Der nächste Deal der PSE ließ dann lange auf sich warten. Im September 2017 endlich der erste große Happen für die Porsche-Leute: Die Porsche SE schnappte sich den Softwareentwickler PTV. Kaufpreis: 300 Millionen Euro.
PTV entwickelt Softwarelösungen für Transportlogistik, Verkehrsplanung und  Verkehrsmanagement im Portfolio. Täglich werden über eine Million Transporte via PTV-Software über die Straßen gelotst. PTV hat 700 Mitarbeiter, Hauptsitz ist in Karlsruhe.
Der Umsatz von PTV lag im Geschäftsjahr 2015/16 (31. März 2016) bei 93 Millionen Euro. Zweistellige Wachstumsraten werden angestrebt. „PTV Group bewegt sich an der Schnittstelle wesentlicher Trends, die wir als besonders relevant für die künftige Entwicklung der Mobilitätslandschaft betrachten. Wir sehen im Bereich der Optimierung von Personen- und Warenströmen ein erhebliches Wachstumspotenzial“, sagt Philipp von Hagen
Im November 2017 brachte Porsche eine Minderheitsbeteiligung am 3D-Druck-Spezialisten Markforged unter Dach und Fach. Markforged sitzt in Watertown/Massachusetts in den USA. Über eine eigene Plattform werden via 3D-Druck Teile aus Kohlefaser bis hin zu Teilen aus Metall hergestellt. Im laufenden Jahr hat Markforged den ersten eigenen 3D-Metalldrucker für industrielle Anwendungen vorgestellt. Der Name der zweiten Beteiligung inm 3D Druck-Bereich wurde von Porsche nicht bekannt gegeben.
Eine hochspannende Technologie, welche aller Voraussicht nach eine großartige Zukunft vor sich hat. Zum Vergleich: In Lübeck sitzt mit SLM Solutions eine zumindest ansatzweise vergleichbare Firma. Mit 3-D-Druckern wird es in Zukunft möglich sein, sogar komplette Fertigungsstraßen in der Automobilproduktion zu bestücken. Die Autobauer können dadurch unabhängiger von Zulieferern werden, weil viele Teile vor Ort produziert werden könne. SLM Solutions zumindest hat mit Peugeot schon einen derartigen unter Dach und Fach gebracht.
Die Beteiligung der PSE an Markforged sollte also nicht unterschätzt werden.

Autonomes Fahren und künstliche Intelligenz
Mit den Beteiligungen an Inix, Markforgeed und PTV ist ein erster Schritt getan. Weitere sollen bald folgen. Dabei wird das Porsche-Management aber keine Hau-Ruck-Aktionen fahren, sondern die möglichen Übernahmeziele langsam und mit Bedacht auswählen. Das Spielfeld der PSE ist groß, und spannend ist die Ausgangslage noch dazu: Die Autobrache steckt in einem Wandel. Langsam geht die Entwicklung weg von Verbrennungsmotoren hin zur Elektromobilität. Die Autos werden in Zukunft selbst das Steuer übernehmen. Zudem werden sich die Produktionsprozesse völlig verändern.
Fakt ist: Die Beteiligungsstrategie verspricht Spannung und ist für jede Menge Überraschungen und Upside Potenzial gut. Durchaus denkbar auch, dass Porsche SE bei einem interessanten Unternehmensziel auch tiefer in die Tasche greifen wird. Über genug Liquide Mittel verfügt die Gesellschaft jedenfalls: Per Ende September hatte die Porsche SE 961 Millionen Euro auf der hohen Kante.
Dennoch sollte man bei Porsche nicht außer Acht lassen, dass „das Risiko der übrigen Beteiligungen neben VW schlecht einschätzbar ist, weil eben außer Marketingsprüchen wenig zu den anderen Beteiligungen gesagt wird.  Sicher ist 3D-Druck nicht uninteressant, ist Software nicht uninteressant. Aber man müsste schon mehr darüber wissen – oder seinen Aktionären verraten – um sich da eine vernünftige Meinung bilden zu können“, sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut gegenüber dem AKTIONÄR.

Die PSE als eine Blackbox zu bezeichnen, würde etwas zu weit gehen. Dennoch braucht der Anleger schon eine gewisse Portion Fantasie, wohin die Reise bei der PSE gehen könnte. Dabei kann sich der Anleger aber auf das Basisgeschäft verlassen. Die letzten Zahlen der Porsche SE ließen jedenfalls aufhorchen:
In den ersten drei Quartalen 2017 hat die Porsche Holding ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von 2,20 Milliarden Euro eingefahren. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum waren es 1,64 Milliarden Euro. Maßgeblich geht der Gewinnsprung auf die größte Beteiligung innerhalb der Porsche SE zurück: der Volkswagen AG. VW wurde zuletzt arg durch die Diesel-Thematik gebeutelt. Längst hat sich die Mannschaft um VW-Chef Mathias Müller aber aus dem Abgassumpf befreit.
VW drückt in Sachen E-Mobilität und neue Mobilitätskonzepte ordentlich auf die Tube. Die 34 Milliarden, die VW in den nächsten Jahren in neue Modelle und in Batterien investieren will, werden die Anleger auch in den nächsten Monaten  als klares Statement zur Elektromobilität honorieren und die Aktie mit Kursgewinnen belohnen.

Positive Studie

Auch die Analysten haben vor wenigen Tagen der Porsche SE mehr Beachtung geschenkt. Am weitesten lehnt sich derzeit Stefan Burgstaller von Goldman Sachs aus dem Fenster. Er hat das Kursziel von 80 Euro auf sportliche 102 Euro erhöht.
Die Porsche-Aktie sei ein indirekter Weg, um in Volkswagen zu investieren.

Die Porsche SE, kurz PSE, hat gerade einmal 30 Mitarbeiter. Mit diesen scheffelte die Firma von Januar bis September 2,20 Milliarden Euro Gewinn. Macht pro Mitarbeiter knackige 73 Millionen Euro. Nicht schlecht!
Noch spannender als das pure Zahlenwerk ist das Innenleben der Porsche SE (PSE). Soll heißen: Wie verdient die Porsche Holding eigentlich ihr Geld?
Die PSE ist eine reine Finanz-Holding, in der die Erbenfamilien Porsche und Piëch ihre Mehrheitsbeteiligung an Volkswagen verwalten. Die Porsche SE hat also mit dem Luxusautobauer Porsche wenig zu tun. Die Porsche SE hält vielmehr 52,2 Prozent an der Volkswagen AG mit ihren ganzen spannenden Marken: Von Audi über Bentley bis zu den Brummi-Herstellern MAN und dem Mitfahrdienst Moia. VW wiederum hält 100 Prozent an der Porsche AG, also dem Sportwagenbauer. Wenn man so will, ist man also als Aktionär der Porsche Holding dann doch über Umwege am lukrativen Sportwagenhersteller beteiligt.
Die Manager der Porsche Holding wollen aber mehr, als nur ein einfacher Verwalter der 52,2 Prozent der VW-Aktie sein. Die Porsche SE will sich, wenn man so will, neu erfinden, sich einen neuen Anstrich verpassen. Neben der Beteiligung an VW sollen in Zukunft neue heranwachsen.
„Start-ups sind eine wichtige Quelle für Innovationen. Um solche Innovationen zu fördern und davon zu profitieren, müssen wir frühzeitig in die Technologien investieren“, sagt Philipp von Hagen, für das Beteiligungsmanagement verantwortliches Vorstandsmitglied der Porsche SE.
Der Schwerpunkt der Beteiligungen wurde durch das Management klar definiert: „Unter den identifizierten Zukunftstrends sei die additive Fertigung eine sehr vielversprechende Technologie“ sagt von Hagen.  
Und dennoch war es ein langwieriger, zäher Prozess bis die Porsche Holding ihre erste Beteiligung unter Dach und Fach hatte. Im Vorfeld wurden laut Geschäftsbericht über 1.000 Firmen unter die Lupe genommen. Dabei wurde des Öfteren ein Einstieg in Erwägung gezogen, dann aber doch wieder verworfen.

Foto: Börsenmedien AG

Neue Deals
Der erste kleine Deal dann Ende 2014. 41 Millionen Euro legte die Porsche SE für ein zehn-Prozent-Paket an der US-Firma Inrix hin. Ein Anfang.
Inrix greift Daten von Smartphones und Straßensensoren ab und kombiniert diese durch Daten, die von anderen Autos gewonnen werden. Durch Algorithmen bekommet der Fahrer nun immer wieder ein Update zur aktuellen Fahrtstrecke und, wenn es denn sein muss, einen Vorschlag für eine alternative Route.
Der nächste Deal der PSE ließ dann lange auf sich warten. Im September 2017 endlich der erste große Happen für die Porsche-Leute: Die Porsche SE schnappte sich den Softwareentwickler PTV. Kaufpreis: 300 Millionen Euro.
PTV entwickelt Softwarelösungen für Transportlogistik, Verkehrsplanung und  Verkehrsmanagement im Portfolio. Täglich werden über eine Million Transporte via PTV-Software über die Straßen gelotst. PTV hat 700 Mitarbeiter, Hauptsitz ist in Karlsruhe.
Der Umsatz von PTV lag im Geschäftsjahr 2015/16 (31. März 2016) bei 93 Millionen Euro. Zweistellige Wachstumsraten werden angestrebt. „PTV Group bewegt sich an der Schnittstelle wesentlicher Trends, die wir als besonders relevant für die künftige Entwicklung der Mobilitätslandschaft betrachten. Wir sehen im Bereich der Optimierung von Personen- und Warenströmen ein erhebliches Wachstumspotenzial“, sagt Philipp von Hagen
Im November 2017 brachte Porsche eine Minderheitsbeteiligung am 3D-Druck-Spezialisten Markforged unter Dach und Fach. Markforged sitzt in Watertown/Massachusetts in den USA. Über eine eigene Plattform werden via 3D-Druck Teile aus Kohlefaser bis hin zu Teilen aus Metall hergestellt. Im laufenden Jahr hat Markforged den ersten eigenen 3D-Metalldrucker für industrielle Anwendungen vorgestellt. Der Name der zweiten Beteiligung inm 3D Druck-Bereich wurde von Porsche nicht bekannt gegeben.
Eine hochspannende Technologie, welche aller Voraussicht nach eine großartige Zukunft vor sich hat. Zum Vergleich: In Lübeck sitzt mit SLM Solutions eine zumindest ansatzweise vergleichbare Firma. Mit 3-D-Druckern wird es in Zukunft möglich sein, sogar komplette Fertigungsstraßen in der Automobilproduktion zu bestücken. Die Autobauer können dadurch unabhängiger von Zulieferern werden, weil viele Teile vor Ort produziert werden könne. SLM Solutions zumindest hat mit Peugeot schon einen derartigen unter Dach und Fach gebracht.
Die Beteiligung der PSE an Markforged sollte also nicht unterschätzt werden.
Autonomes Fahren und künstliche Intelligenz
Mit den Beteiligungen an Inix, Markforgeed und PTV ist ein erster Schritt getan. Weitere sollen bald folgen. Dabei wird das Porsche-Management aber keine Hau-Ruck-Aktionen fahren, sondern die möglichen Übernahmeziele langsam und mit Bedacht auswählen. Das Spielfeld der PSE ist groß, und spannend ist die Ausgangslage noch dazu: Die Autobrache steckt in einem Wandel. Langsam geht die Entwicklung weg von Verbrennungsmotoren hin zur Elektromobilität. Die Autos werden in Zukunft selbst das Steuer übernehmen. Zudem werden sich die Produktionsprozesse völlig verändern.
Fakt ist: Die Beteiligungsstrategie verspricht Spannung und ist für jede Menge Überraschungen und Upside Potenzial gut. Durchaus denkbar auch, dass Porsche SE bei einem interessanten Unternehmensziel auch tiefer in die Tasche greifen wird. Über genug Liquide Mittel verfügt die Gesellschaft jedenfalls: Per Ende September hatte die Porsche SE 961 Millionen Euro auf der hohen Kante.
Dennoch sollte man bei Porsche nicht außer Acht lassen, dass „das Risiko der übrigen Beteiligungen neben VW schlecht einschätzbar ist, weil eben außer Marketingsprüchen wenig zu den anderen Beteiligungen gesagt wird.  Sicher ist 3D-Druck nicht uninteressant, ist Software nicht uninteressant. Aber man müsste schon mehr darüber wissen – oder seinen Aktionären verraten – um sich da eine vernünftige Meinung bilden zu können“, sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut gegenüber dem AKTIONÄR.

Die PSE als eine Blackbox zu bezeichnen, würde etwas zu weit gehen. Dennoch braucht der Anleger schon eine gewisse Portion Fantasie, wohin die Reise bei der PSE gehen könnte. Dabei kann sich der Anleger aber auf das Basisgeschäft verlassen. Die letzten Zahlen der Porsche SE ließen jedenfalls aufhorchen:
In den ersten drei Quartalen 2017 hat die Porsche Holding ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von 2,20 Milliarden Euro eingefahren. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum waren es 1,64 Milliarden Euro. Maßgeblich geht der Gewinnsprung auf die größte Beteiligung innerhalb der Porsche SE zurück: der Volkswagen AG. VW wurde zuletzt arg durch die Diesel-Thematik gebeutelt. Längst hat sich die Mannschaft um VW-Chef Mathias Müller aber aus dem Abgassumpf befreit.
VW drückt in Sachen E-Mobilität und neue Mobilitätskonzepte ordentlich auf die Tube. Die 34 Milliarden, die VW in den nächsten Jahren in neue Modelle und in Batterien investieren will, werden die Anleger auch in den nächsten Monaten  als klares Statement zur Elektromobilität honorieren und die Aktie mit Kursgewinnen belohnen.

Auch die Analysten haben vor wenigen Tagen der Porsche SE mehr Beachtung geschenkt. Am weitesten lehnt sich derzeit Stefan Burgstaller von Goldman Sachs aus dem Fenster. Er hat das Kursziel von 80 Euro auf sportliche 102 Euro erhöht.
Die Porsche-Aktie sei ein indirekter Weg, um in Volkswagen zu investieren.

Eine Rechnung sei erlaubt. Die Porsche SE hält an der Volkswagen AG 52,2 Prozent der Stimmrechte, macht 30,8 Prozent der Aktien. Bei einer aktuellen Börsenbewertung der Volkswagen AG entspricht das rund26 Milliarden Euro. Hinzu kommen die einzelnen kleinen Beteiligungen an Inrix, Markforged und der PTV Group. Plus liquide Mittel in Höhe von 961 Milliarden Euro. Eine Bewertung von 30 Milliarden plus X für die Porsche Aktie wäre also durchaus gerechtfertigt. Macht pro Aktie 99 Euro.
Die Porsche SE-Aktie jedenfalls hat sich in den letzten Monaten sehr gut entwickelt. Im Windschatten der VW-Aktie ging es rasant nach oben .Vom Tief bei 47,65 Euro hat der Titel 50 Prozent auf rund 70,00 Euro gut gemacht. Dabei ließ das Papier Daimler und BMW in den letzten Wochen in Sachen Performance hinter sich.
Kaufen!
Wer in Porsche investiert, setzt auf eine gute Entwicklung von VW. Als Tüpfelchen auf dem „i“ kommt die spannende Beteiligungsstrategie oben drauf. Einzig und alleine etwas mehr Transparenz möchte man sich vom Porsche-Management wünschen.

Kaufen!

Eine Rechnung sei erlaubt. Die Porsche SE hält an der Volkswagen AG 52,2 Prozent der Stimmrechte, macht 30,8 Prozent der Aktien. Bei einer aktuellen Börsenbewertung der Volkswagen AG entspricht das rund26 Milliarden Euro. Hinzu kommen die einzelnen kleinen Beteiligungen an Inrix, Markforged und der PTV Group. Plus liquide Mittel in Höhe von 961 Milliarden Euro. Eine Bewertung von 30 Milliarden plus X für die Porsche Aktie wäre also durchaus gerechtfertigt. Macht pro Aktie 99 Euro.
Die Porsche SE-Aktie jedenfalls hat sich in den letzten Monaten sehr gut entwickelt. Im Windschatten der VW-Aktie ging es rasant nach oben .Vom Tief bei 47,65 Euro hat der Titel 50 Prozent auf rund 70,00 Euro gut gemacht. Dabei ließ das Papier Daimler und BMW in den letzten Wochen in Sachen Performance hinter sich.

Wer in Porsche investiert, setzt auf eine gute Entwicklung von VW. Als Tüpfelchen auf dem „i“ kommt die spannende Beteiligungsstrategie oben drauf. Einzig und alleine etwas mehr Transparenz möchte man sich vom Porsche-Management wünschen.

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Genie, Visionär oder doch nur windiger Geschäftemacher? Elon Musk war einer der umstrittensten Titanen des Silicon Valley. Er wurde von Konkurrenten und Investoren bedrängt, von Whistle­blowern behindert – dennoch verloren er und sein Team von Tesla nie den Glauben an das Potenzial von E-Autos. Beharrlich entwickelten sie ein Auto, das schneller, leiser und sauberer war als alle anderen. Der Auto- und Technologie-Reporter des „Wall Street Journal“, Tim Higgins, verfolgte das Drama von der ersten Reihe aus: die Phasen des Innovationsstaus, das Ringen um die Kontrolle, die Verzweiflung und den unerwarteten Erfolg. „Powerplay“ ist eine Geschichte von Macht, Rücksichtslosigkeit, Kampf und Triumph und schildert, wie ein Team von Exzentrikern und Innovatoren alle Hürden überwand – und die Zukunft veränderte.

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