Der Datenanalyst und KI-Spezialist verbündet sich mit dem Chipriesen. Gemeinsam wollen beide Konzerne Firmen helfen, in Echtzeit bessere Entscheidungen zu treffen – etwa bei gestörten Lieferketten. Palantirs Aktie profitiert vom Verteidigungsboom, doch nun rücken auch Unternehmenskunden in den Fokus. Was steckt hinter der Kooperation?
Nvidia und Palantir haben am Dienstag eine Partnerschaft bekanntgegeben, bei der Palantir die Chips und Software von Nvidia nutzen wird, um Kunden bei schnelleren Entscheidungen in komplexen Bereichen wie der Logistik zu unterstützen. Die Ankündigung erfolgte auf einer Konferenz in Washington.
Im Rahmen der neuen Vereinbarung wird Nvidias Software auf Palantirs Plattformen verfügbar sein. Beide Unternehmen wollen Firmen mit Logistikproblemen unterstützen, etwa wenn Produktlieferungen aus Asien in die USA durch Stürme verzögert werden. Die Nvidia-Technologie kann alternative Versandrouten um die Stürme herum generieren und ihre KI-Agenten vergleichen dann mehrere Optionen basierend auf Produktkosten und Kundennachfrage in verschiedenen Regionen, um die beste auszuwählen. "Durch die Geschwindigkeit, mit der sie diese Optimierungen durchführen, können sie sie stündlich ausführen, um Ihre Lieferkette neu zu optimieren und Änderungen zu überdenken", sagte Justin Boitano, Vizepräsident für Corporate-AI bei Nvidia.
Die finanziellen Details der Vereinbarung wurden nicht offengelegt. Kevin Kawasaki, globaler Leiter der Geschäftsentwicklung bei Palantir, erklärte, dass KI-Systeme allein oft Schwierigkeiten hätten, riesige Datenströme von Unternehmen zu verstehen. Palantirs Systeme organisieren diese Datenströme so, dass sie diese auf eine Weise dargestellt werden, die sowohl Menschen als auch von Nvidia betriebene KI-Systeme nutzen können.
Die Partnerschaft mit Nvidia stärkt Palantirs Position im Unternehmensgeschäft und könnte dem Konzern helfen, seine Abhängigkeit vom Verteidigungssektor zu verringern. Mit KI-gestützter Echtzeit-Optimierung adressieren beide Player ein Kernproblem moderner Lieferketten. Beide Aktien bleiben lukrativ.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia, Palantir Technologies.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
Aktien der Nvidia befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
29.10.2025, 17:10