Die Aktie von Novo Nordisk ist am Montag erneut kräftig unter Druck geraten. Daten zum Hoffnungsträger CagriSema kamen erneut am Markt nicht gut an. Insbesondere wirft wie schon bei den Studiendaten von Dezember der verhältnismäßig geringe Anteil von Patienten mit der höchsten Dosierungsstufe Fragen auf. Analysten zeigen sich derweil zwiegespalten.
Die US-Bank JPMorgan bleibt ganz klar optimistisch. Sie bestätigte ihre Einstufung „Overweight“ sowie das Kursziel von 1.000 Dänische Kronen für die Aktie. JPMorgan-Analyst Richard Vosser sieht CagriSema von Novo Nordisk mit den jüngsten Daten weiter auf Augenhöhe mit Zepbound des US-Konkurrenten Eli Lilly. Auch Vosser verwies auf die enttäuschten Hoffnungen, dass mehr Patienten die Höchstdosis verabreicht bekommen. Seiner Ansicht nach rechtfertige dies den Kursrutsch der Aktie aber nicht.
Auch die Schweizer Großbank UBS bestätigt ihre Kaufempfehlung für Novo Nordisk. Sie sieht das Kursziel bei 750 Dänische Kronen. UBS-Analyst Jo Walton geht davon aus, dass es im Laufe des Jahres zu einer Verbesserung der Verschreibungstrends bei GLP-1-Medikamenten komme. Es gebe bereits positive Anzeichen am Markt für Appetithemmer, so Walton.
Skeptisch bleibt hingegen das Analysehaus Jefferies. Analyst Benjamin Jackson bewertet die Aktie von Novo Nordisk weiterhin mit „Underperform“ und einem Kursziel von 515 Dänische Kronen. Er sieht nach den jüngsten klinischen Studiendaten zum Abnehmmittel Cagrisema bei adipösen Diabetikern den Glauben an das kommerzielle Profil des Mittels weiter beeinträchtigt.
Die Aktie von Novo Nordisk steht derzeit unter Druck und notiert nur noch knapp über dem Dezembertief von 526 Dänische Kronen. Ein Rutsch darunter würde das charttechnische Bild erneut eintrüben. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR aber ganz klar zuversichtlich bei der Aktie. Das Unternehmen ist im Diabetes- und Adipositas-Markt weiter top positioniert. Zudem hat der Konzern einige weitere spannende Projekte in der Pipeline. Sollte es bei der Aktie zu einer Übertreibung nach unten kommen, können Schnäppchenjäger zugreifen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novo Nordisk.