Nachdem Novo Nordisk zu Wochenbeginn für eine Enttäuschung bei der Alzheimer-Forschung gesorgt hatte, steht das Unternehmen nun wieder in den Schlagzeilen – diesmal aber positiv. Die Dänen meldeten am Dienstag überzeugende Resultate der Phase-2-Studie mit dem Wirkstoff Amycretin bei Typ-2-Diabetes-Patienten. Sämtliche Verluste vom Wochenbeginn sind nun nahezu wieder ausgeglichen.
Innerhalb von 36 Wochen erzielten die Teilnehmer laut Konzernangaben eine deutliche Gewichtsreduktion von bis zu 14,5 Prozent. Parallel dazu verbesserte sich auch der Blutzuckerspiegel messbar: Rund 89 Prozent der Probanden erreichten einen HbA1c-Wert unter sieben Prozent – ein klarer Hinweis auf eine bessere Blutzuckerkontrolle.
Bereits in früheren Tests hatte Amycretin mit einer Gewichtsabnahme von fast 25 Prozent beeindruckt. Neu an der aktuellen Untersuchung: Erstmals wurde das Mittel gezielt bei Menschen mit Typ-2-Diabetes eingesetzt. Der Wirkstoff kam sowohl als Injektion – in sechs wöchentlichen Dosen mit steigender Menge – als auch in Tablettenform mit drei täglichen Gaben zum Einsatz.
Auch bei den Analysten kamen die Daten gut an. Richart Vosser von der US-Bank JPMorgan lobte, dass die Daten belegten, dass Amycretin sowohl als Injektions- als auch als orale Variante starke Wettbewerbschancen biete.
Die Börse reagierte prompt: Nach Veröffentlichung der Ergebnisse legte die Aktie von Novo Nordisk am Dienstag deutlich zu. Auch am heutigen Mittwoch geht es weiter nach oben. Gegen Mittag notiert die Aktie von Novo Nordisk 1,8 Prozent im Plus bei 305,40 Dänischen Kronen. Bei der Aktie von Novo Nordisk ist weiter Geduld gefragt. Die Kernbereiche und hier insbesondere die Hoffnungsträger im Bereich Adipositas in der Pipeline sind bei Novo Nordisk ganz klar weiterhin vielversprechend. Für Anleger mit Weitsicht bleibt die günstig bewertete Aktie interessant. Ein Stopp bei 35,50 Euro sichert die Position nach unten ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novo Nordisk.
26.11.2025, 12:12