Sicherheitsexperten diskutieren neuerdings fieberhaft darüber, ob die chinesische Regierung über internetfähige Wechselrichter von Solaranlagen die Stromversorgung in europäischen Ländern steuern und lahmlegen könnte. Parallel hierzu warnte der österreichische Wechselrichterhersteller Fronius wiederholt vor potenziellen Risiken von Wechselrichtern, die aus China stammen. Ihr Code sei demnach so komplex, dass sich dort problemlos versteckte Schadprogramme aufspielen ließen.
Damit nicht genug: Bei Analysen chinesischer Wechselrichter sollen US-Experten kürzlich auf versteckte Kommunikationsmodule gestoßen sein. Darüber berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf 2 Insider. Die US-Energiebehörden planen auf der Grundlage der neuen Erkenntnisse eine umfassende Neubewertung der Risiken durch die Wechselrichter von chinesischen Herstellern.
Die Huawei-Tochter FusionSolar ist mit einem Marktanteil von etwa 30 Prozent der weltweit größte Anbieter von Wechselrichtern. Hierzulande stammen 80 Prozent der in den letzten eineinhalb Jahren verbauten Wechselrichter aus China. Sollten Wechselrichter von FusionSolar demnächst in wichtigen westlichen Absatzregionen eingeschränkt (oder verboten) werden, würden ausgesuchte US- und EU-Energietechnikanbieter eine schlagartige Neubewertung vollziehen. Weitere Informationen gibt es in meinem Aktien-Report „Solarrevolution“.
19.05.2025, 17:57