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16.06.2014 Markus Bußler

Milliardär: Gold wird knapp

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Gold

Der Goldpreis hat sich in den vergangenen Tagen leicht erholt. Vor allem neue Sorgen um eine Eskalation der Gewalt im Irak haben dem Goldpreis dabei Rückenwind verliehen. Doch nach Ansicht von Milliardär Eric Sprott dürfte das erst der Anfang sein. Er geht davon aus, dass Gold jetzt schon Mangelware ist.

„Ich bin sehr aufgeregt mit Blick auf die Entwicklung auf dem Gold- und Silbermarkt“, sagte er in einem Beitrag auf mineweb.com. Er geht davon aus, dass die westlichen Zentralbanken alles daran setzen, physisches Gold zu bekommen. Seine Rechnung: Im Jahr stehen rund 4.300 Tonnen physisches Gold zur Verfügung. 3.000 Tonnen stammen aus der Minenproduktion und rund 1.300 Tonnen kommen aus recyceltem Material. Dazu gesellten sich im vergangenen Jahr noch einmal rund 900 Tonnen aus ETF-Beständen. Doch zum Leidwesen der westlichen Zentralbanken habe mit dem Preisrückgang im vergangenen Jahr auch ein wahrer Kauf-Tsunami gestartet. „Alleine von April bis Juni hat Indien 336 Tonnen Gold gekauft“, schreibt Sprott. Deshalb seien wohl die Zentralbanken auf Indien zugegangen und haben dem Land klar gemacht, dass es alles tun müsse, um die Menschen daran zu hindern, Gold zu kaufen. Dies sei dann auch geschehen.

Höhere Nachfrage als bekannt?
Dazu kommt: Auch China habe deutlich mehr Gold im vergangenen Jahr gekauft. Am Ende sei nicht viel für den Rest der Welt übrig geblieben. Die Nachfrage aus Asien könnte sogar noch weit größer sein, als offiziell bekannt. Ein Indiz: In Dubai werde derzeit eine Gold-Raffinerie gebaut, mit der 1.400 Tonnen pro Jahr geschmolzen werden können. Die weltweite Kapazität beläuft sich bislang auf 6.000 Tonnen. Daher geht Sprott davon aus, dass noch wesentlich mehr Gold in die in Asien beliebten Kilogramm-Barren umgeschmolzen wird, als bislang bekannt.

In dieses Bild passt nach Ansicht von Sprott auch die Rückführung des deutschen Goldes aus den USA nach Deutschland. Die USA sollen 1.500 Tonnen deutsches Gold haben und dazu noch 8.500 Tonnen in eigenen Beständen – warum also haben die USA im vergangenen Jahr nur fünf Tonnen nach Deutschland liefern können?

Sprott geht davon aus, dass es Teil der Finanzpolitik in den USA sei, den Goldpreis niedrig zu halten. Alles andere könnte den Dollar schaden. Doch Sprott glaubt auch, das Spiel dürfte vor seinem Ende stehen. „Höchstwahrscheinlich stehen die USA kurz davor, kein Gold mehr zu haben, um den Markt zu versorgen“, sagt er.

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