Über drei Prozent hat die Microsoft-Aktie am Mittwoch abgegeben, nachdem erst Fed-Direktorin Lael Brainard mit hawkishen Tönen verunsicherte und dann die Fed-Protokolle zeigten, dass eine Zinsanhebung in 0,25er-Schritten wohl nicht ausreichen wird, um der Inflation Herr zu werden. DER AKTIONÄR bleibt zwar überzeugt, dass sich Microsoft in einem inflationären Umfeld gut behaupten dürfte. Der Microsoft-Chart wirkt dennoch angeschlagen.
Denn mit den saftigen Kursverlusten von Mittwoch hat die Aktie von Microsoft die 200-Tage-Linie bei 304,89 Dollar unterschritten und auch der seit Mitte März laufende Aufwärtstrend ist nun durchbrochen.
Am Donnerstag hat sich die Microsoft-Aktie mit einem Kursplus von 0,9 Prozent auf 302,30 Euro jedoch schnell wieder stabilisiert. Da die Erholung nachbörslich weiterlief und sich die Anleger am letzten Handelstag der Woche mit der Fed zu versöhnen scheinen, dürfte sich wohl auch Microsoft am Freitag weiter stabilisieren.
Charttechnisch hilft hierbei die 50-Tage-Linie, die aktuell bei 298,66 Dollar verläuft sowie die psychologisch wichtige 300-Dollar-Marke.
Das Chartbild bei Microsoft hat sich etwas eingetrübt – die Aktie findet jedoch auf dem aktuellen Niveau noch immer charttechnische Unterstützung. DER AKTIONÄR empfiehlt: Dabeibleiben und Gewinne laufen lassen.