Nach einer positiven Analystenstudie von Morgan Stanley startete die Microsoft-Aktie am Dienstag mit einem ordentlichen Kursplus in den US-Handel. Am Mittag sind die anfänglichen Kursgewinnen jedoch wieder dahin – und die Aktie von Microsoft scheint ihren jüngsten Abwärtstrend fortzusetzen. Zuletzt notierte der Tech-Titel rund 0,1 Prozent tiefer bei 284,94 Dollar.
Am Montag waren es die Warnungen der UBS und steigende Kapitalmarktzinsen, welche die Microsoft-Aktie unter Druck setzten. Heute äußerten sich die Experten von Morgan Stanley etwas bullisher und bestätigten ihr „Overweight“-Votum. Man sehe auch in makroökonomisch unsicheren Zeiten einen soliden säkularen Wachstumstrend, schrieben die Analysten.
„Die führende Position in den wichtigsten Wachstumsmärkten und die Hinweise der CIOs auf stabile IT-Ausgaben in Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr sollten dazu beitragen, die Auswirkungen eines volatilen makroökonomischen Umfelds auszugleichen“, zitierte CNBC die Analystenstudie.
Auch das Gros der restlichen Wall-Street-Analysten bleibt bullish. Aktuell empfehlen 47 Experten das Papier zum Kauf, vier sind neutral gestimmt und niemand rät zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 372,70 Dollar, wovon Morgan Stanley mit aktuell 372 Dollar nur gering abweicht.
Die exzellente Positionierung von Microsoft stärkt das Vertrauen in den anhaltenden Wachstumtrend auf aussicht Endmärkten wie Enterprise-Software oder Cloud-Infrastruktur. In unsicheren Zeiten ist dieses Vertrauen Gold wert. DER AKTIONÄR geht daher nicht davon aus, dass sich das Sentiment gegenüber Microsoft dramatisch verschlechtern wird, und erwartet, dass die Microsoft-Aktie die Unterstützungszone bei 275 Dollar nicht unterschreitet.
Langfristig orientierten Anlegern wird empfohlen, bei der Aktie von Microsoft am Ball zu bleiben. Für eine kurzfristige Trendwende, müsste sich jedoch die Stimmung am Gesamtmarkt deutlich aufhellen.