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15.05.2020 Thorsten Küfner

Lufthansa: Kräftige Kürzungen geplant - Hedgefonds wetten massiv auf fallende Kurse

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Deutsche Lufthansa

Die Lufthansa steht an der Spitze - allerdings in einem eher traurigen Ranking. So ist der DAX-Titel mit 12,5 Prozent aktuell die am stärksten von Hedgefonds geshortete Aktie Deutschlands. Zahlreiche Profis gehen also davon aus, dass der Kurs im Zuge der anstehenden Kapitalerhöhung weiter sinken wird. 

Indes verlangt die Lufthansa in der Corona-Krise von ihren Beschäftigten erhebliche Sanierungsbeiträge. So sollen nach Forderung des Unternehmens die Einkünfte der Flugbegleiter mindestens um 20 Prozent sinken, bestätigte der Geschäftsführer der Kabinengewerkschaft Ufo, Nicoley Baublies, entsprechende Informationen des Nachrichtenmagazins Der Spiegel. Er wies aber wie auch ein Unternehmensprecher zurück, dass die Verhandlungen bereits "geplatzt" seien. Die Gespräche dauerten vielmehr an, erklärten beide Seiten am Freitag.

Laut Spiegel hat das Unternehmen rund ein Dutzend Maßnahmen zur Kostensenkung benannt, die bis Ende 2023 gelten sollten. Zulagen und Gewinnbeteiligung für 2019 sollten ebenso gestrichen werden wie der Arbeitgeberbeitrag zur Übergangsversorgung. Ab dem kommenden Sommer sollten die rund 22.000 Beschäftigten zudem auf ihr Urlaubsgeld verzichten und ein niedrigeres Grundgehalt beziehen. Im Gegenzug wolle man auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten.

Der Unternehmenssprecher wollte sich nicht zu den Details äußern. Baublies wies die Darstellung zurück, dass die Gespräche an dem Thema der Germanwings-Beschäftigten gescheitert seien. Der Konzern will die Teilgesellschaft auflösen. Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte den Peronalüberhang in einem krisenbedingt verkleinerten Lufthansa-Konzern auf insgesamt etwa 10.000 Mitarbeiter beziffert. Mit neuartigen Teilzeitlösungen sollten möglichst viele an Bord gehalten werden, hatte der Vorstandsvorsitzende erklärt. Auch mit den Piloten wird verhandelt.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Verteilungskämpfe mit den Mitarbeitern sowie aggressive Short-Seller sind natürlich weitere ernstzunehmende Risken für die Lufthansa-Aktie. DER AKTIONÄR rät daher weiterhin davon ab, bei der charttechnisch angeschlagenen Aktie zuzugreifen!

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.

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