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Foto: Deutsche Lufthansa
20.01.2020 Marion Schlegel

Lufthansa: An Widerstand gescheitert – und jetzt auch noch das …

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Deutsche Lufthansa

Zahlreiche Fluggäste des Lufthansa -Konzerns müssen schon wieder um ihre gebuchten Verbindungen bangen. Die Kabinengewerkschaft Ufo hat am Wochenende einen weiteren Streik der Flugbegleiter angekündigt – dabei hatte es erst zum Jahreswechsel einen Ausstand gegeben. Besonders problematisch für die Kunden: Wann, wie lange und welcher Bereich genau bestreikt werden soll, ist noch völlig unklar.

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Details zum Arbeitskampf sollten erst kommenden Mittwoch verkündet werden, sagte Ufo-Sprecher Nicoley Baublies der Deutschen Presse-Agentur. Er kündigte eine Pressekonferenz für Mittwochnachmittag um 14.00 Uhr im südhessischen Mörfelden-Walldorf bei Frankfurt an.

Am Donnerstag war der insgesamt dritte Versuch gescheitert, in dem festgefahrenen Tarifkonflikt zwischen dem Konzern und den Flugbegleitern in die Schlichtung mit zusätzlicher Mediation zu tariffremden Fragen einzusteigen. Die Ufo habe die von Lufthansa für das gesamte Verfahren verlangte Friedenspflicht nicht akzeptieren können, erläuterte Baublies. Einen weiteren Anbahnungsversuch der Schlichter Matthias Platzeck und Frank-Jürgen Weise könne es unter gleichen Voraussetzungen nicht mehr geben.

Erst am Freitag hatte Ufo-Sprecher Baublies gesagt, man werde zunächst noch einmal versuchen, die Tarifziele auf dem klassischen Verhandlungsweg durchzusetzen. Sollte dies scheitern, bleibe nur der Arbeitskampf. Da einzelne Streiktage bislang nichts bewirkt hätten, müsse dann mit "deutlich ausgeweiteten Maßnahmen" Druck erzeugt werden. Es könnte also schlimmer kommen als zuletzt.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Den Kampf um die 200-Tage-Linie scheint die Aktie der Lufthansa derweil verloren zu haben. Zuletzt hatte sich das Papier lange an diesem Widerstand entlang bewegt, der Ausbruch nach oben ist aber nicht gelungen. In den vergangenen Tagen hat sich die Aktie nun weiter nach unten entfernt. Weitere Streiks könnten durchaus ein zusätzlicher Belastungsfaktor für den Aktienkurs der Lufthansa werden. Das Marktumfeld für den DAX-Titel bleibt ohnehin relativ rau. Dennoch können mutige Anleger bei der enorm günstig bewerteten Aktie darauf setzen, dass das Jahr 2020 für die Flugbranche angesichts weiter sinkender Überkapazitäten gerade im Kurzstreckengeschäft wieder besser läuft. Der Stopp sollte bei 13,40 Euro belassen werden.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.

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