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17.10.2016 Nikolas Kessler

LendingClub-Aktie stürzt ab – Trading-Position ausgestoppt

Die Aktie von LendingClub ist zu Handelsbeginn in den USA in der Spitze um fast zehn Prozent eingebrochen. Grund ist die zweite Verschärfung der Kredit-Vergabe-Richtlinien innerhalb von nur sechs Monaten.

Wegen der steigenden Zahl säumiger Kreditnehmer hat die Online-Kredit-Plattform LendingClub ihre Standards erneut verschärft. Die Folge sei, dass Kunden mit sehr hohem Ausfallrisiko keine Kredite mehr bekommen und die Zinssätze für die übrigen Kunden steigen.

Nachdem das Ausfallrisiko der rangniedrigsten Kredite zuletzt deutlich gestiegen war, sei das Interesse der Investoren spürbar zurückgegangen – was wiederum zu steigenden Verlusten bei LendingClub geführt habe. Mit der Maßnahme versucht das Unternehmen nun gegenzusteuern.

Analysten äußerten sich aber besorgt, dass LendingClub von den Ausfällen derart auf dem falschen Fuß erwischt wurde und rechnen nun zum Teil mit negativen Überraschungen bei der Präsentation der Quartalszahlen am 27. Oktober.

Goldman macht Konkurrenz

Die Meldung kommt für das Unternehmen zur Unzeit. Gerade erst hatte sich der Kurs etwas von dem Skandal erholt, der im Mai zum Rücktritt von Gründer und CEO Renaud Laplanche geführt hatte. Zudem hatte Goldman Sachs am Freitag die Kreditplattform Marcus gestartet, mit der die US-Investmentbank LendingClub Konkurrenz machen will.

Trading-Position ausgestoppt

Zwar konnte die LendingClub-Aktie ihre Verluste inzwischen etwas eindämmen, allerdings wurde der auf 5,20 Dollar nachgezogene Stopp deutlich unterschritten. Da sich das Chartbild nun weiter einzutrüben droht, sollten Trader die Position schließen.

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