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Auch die neue Börsenwoche beginnt mit roten Vorzeichen für die Anteilscheine des Chemiekonzerns Lanxess. Die Stimmung an den Börsen ist ohnehin angesichts des Konflikts in Israel schlecht. Darüber hinaus belasten die Lanxess-Papiere nach wie vor die trüben Konjunkturperspektiven sowie weiterhin hohe Energiekosten.
Zudem hat nun die US-Bank JPMorgan das Kursziel für die Lanxess-Aktie von 32 auf 26 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Das dritte Quartal dürfte für den Spezialchemiekonzern und die meisten Konkurrenten abermals hart gewesen sein, schrieb Analyst Chetan Udeshi in einer am Montag vorliegenden Studie. Deshalb habe er seine Schätzungen für das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) sowie noch deutlicher für den Barmittelzufluss (FCF) reduziert. Im Schlussquartal sollte Lanxess aber dank einmaliger Einspareffekte entgegen der üblichen Saisonalität ein bereinigtes Ebitda auf dem Niveau des dritten Quartals erzielen.
Deutsche Bank Research hat das Kursziel für Lanxess von 39 auf 28 Euro gesenkt. Damit liegt man aber weiterhin deutlich über dem aktuellen Kursniveau, weshalb die Einstufung unverändert auf "Buy" belassen wurde. Wegen kurzfristiger Risiken dürften die Konsensschätzungen für das dritte und vierte Quartal sinken, und auch er revidiere seine Prognosen für den Chemiekonzern nach unten, schrieb Analyst Tristan Lamotte in einer am Montag vorliegenden Studie. Für die langfristigen Aussichten bleibt er aber optimistisch.
Der Spezialchemiekonzern leidet weiterhin unter einer lahmenden Weltkonjunktur auf der einen Seite und anhaltend hohen Energiepreisen auf der anderen Seite. Dementsprechend schwach entwickelte sich zuletzt der Kurs des im MDAX notierten Unternehmens. Die Lanxess-Papiere sind in der vergangenen Handelswoche unter den Stoppkurs von 22,00 Euro gefallen. Anleger sollten daher vorerst an der Seitenlinie verharren.
Mit Material von dpa-AFX
