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09.10.2014 Michael Schröder

Küchenhersteller Alno trotzt dem Trend: Aktie mit kräftigem Kurssprung – die Einzelheiten!

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Alno

Zuletzt kursierten am Markt einmal mehr Gerüchte, der Küchenhersteller Alno stehe kurz vor der Pleite. Mit den 9-Monats-Zahlen hat der Vorstand diese Spekulationen erneut vom Tisch gefegt. Alno trotzt der aktuell angespannten Entwicklung der deutschen Wirtschaft und gewinnt zum ersten Mal seit Jahren wieder Marktanteile dazu.

"Wie angekündigt machen wir weiter Fortschritte im Vertrieb. Das sieht man im Umsatzwachstum. Was uns besonders freut ist die Tatsache, dass wir nicht nur Marktanteile im Ausland gewinnen, sondern erstmals seit vielen Jahren auch wieder in Deutschland", so Max Müller, Vorstand der Alno AG.

In den einzelnen Vertriebskanälen erzielte der Küchenhersteller nach einer Erhebung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ein Wachstum zwischen 0,8 und 1,9 Prozent. Das zeigt sich auch im Umsatz: Auf Basis der vorläufigen Zahlen betrug der Umsatz im dritten Quartal 2014 inklusive der Akquisition der AFP Küchen AG 133 Millionen Euro und damit 37 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ohne die AFP verzeichnete die ALNO im dritten Quartal ein Umsatzplus von 3,4 Prozent.

Auf Basis der vorläufigen Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Jahres betrug der Umsatz der ALNO AG rund 400 Millionen Euro und damit 36 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der aktuelle Auftragsbestand beträgt insgesamt 113 Millionen Euro (AFP: 75 Millionen Euro).

Mit dem Vertriebserfolg im Rücken forciert die Gesellschaft den internen Restrukturierungsprozess. "Die strukturelle Neuaufstellung der Gruppe zeigt erste positive Ergebnisse. Doch bis wir am Ziel sind, braucht es noch weitere Anstrengungen. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer verbesserten Struktur und einer höhere Effizienz in allen Bereichen“, so Müller.

Zur Erinnerung: Seit 2012 verfolgt der Vorstand konsequent seinen Weg, Alno in drei Phasen neu aufzustellen und nachhaltig profitabel zu machen. Nach erfolgreicher Umsetzung des Kapital- und Finanzierungskonzeptes in 2012/13 und der Stabilisierung der Kundenbeziehungen hat das Unternehmen durch organisches Wachstum sowie durch die Übernahme der AFP eine Größe erreicht, die jetzt den dritten Schritt ermöglicht - die strukturelle Neuaufstellung. Dazu werden in allen Bereichen Prozesse, Strukturen, Produkte und Produktionen optimiert.

Auch der Ausblick bleibt zuversichtlich: Aufgrund der aktuellen Geschäftsentwicklung inklusive des hohen Auftragsbestandes geht der Vorstand davon aus, dass die Gesellschaft im zweiten Halbjahr im operativen Geschäft das EBITDA signifikant verbessern wird gegenüber dem ersten Halbjahr 2014. Dies ohne Sondereffekte (insbesondere die Kaufpreisallokation).

Nachdem der Aktienkurs in den letzen Tagen deutlich unter Druck stand, startet der Titel mit den Zahlen heute eine fulminante Gegenbewegung. Die Aktie bleibt aber weiter nur für erfahrene und risikofreudige Anleger.

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