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Krypto für 80 Millionen: JPMorgan-Deal öffnet Coinbase die Tore zum Mainstream

Krypto für 80 Millionen: JPMorgan-Deal öffnet Coinbase die Tore zum Mainstream
Foto: Pro Aerial Master/Shutterstock
Coinbase Global Inc. A -%
Philipp Schleu 31.07.2025, 09:09 Philipp Schleu

Die Krypto-Börse Coinbase und der Banken-Gigant JPMorgan Chase haben eine weitreichende Partnerschaft angekündigt. Für über 80 Millionen Kunden der US-Großbank wird der Zugang zu digitalen Währungen radikal vereinfacht – ein potenzieller Game-Changer für die gesamte Branche und ein Ritterschlag für Coinbase.

Schon ab diesem Herbst sollen JPMorgan-Kunden ihre Coinbase-Konten direkt mit ihren Kreditkarten aufladen können. Ein noch größerer Schritt folgt im Jahr 2026. Dann soll eine nahtlose Verknüpfung von JPMorgan-Bankkonten mit Coinbase-Accounts möglich sein. 

Das absolute Highlight der Partnerschaft ist jedoch eine Revolution bei den Treueprogrammen: Ebenfalls ab 2026 wird es möglich sein, die beliebten „Chase Ultimate Rewards“-Punkte direkt in den Stablecoin USDC auf der Base-Blockchain von Coinbase umzutauschen. Laut Coinbase ist dies das erste Mal, dass ein großes Bonusprogramm eine solch direkte Einlösung in einen Krypto-Asset ermöglicht.

Erst vor wenigen Wochen haben die US-Bankenaufsichtsbehörden neue, klarere Richtlinien für Banken mit Krypto-Dienstleistungen veröffentlicht. Diese neue Transparenz scheint Instituten wie JPMorgan das nötige Vertrauen zu geben, um mutigere Schritte in den Digital-Asset-Sektor zu wagen.

Coinbase (WKN: A2QP7J)

Melissa Feldsher, Leiterin für Zahlungsinnovationen bei JPMorgan, kommentierte den Deal als einen „bedeutenden Schritt nach vorn, um unseren Kunden die Kontrolle über ihre finanzielle Zukunft zu ermöglichen“. Coinbase legte nach und betonte, die Partnerschaft sei „erst der Anfang“, was auf weitere, tiefere Integrationen in der Zukunft hindeutet.

Für beide Unternehmen ist die Allianz strategisch brillant. Coinbase erhält Zugang zu einem riesigen, etablierten Kundenstamm und untermauert seine Position als zentraler Partner für das traditionelle Finanzsystem. JPMorgan wiederum modernisiert sein Angebot und stellt sicher, dass seine Kunden für den Vorstoß in die Krypto-Welt nicht das hauseigene Ökosystem verlassen müssen. Coinbase selbst baut zudem gezielt einen neuen Vertriebskanal über etablierte Banken auf, nachdem erst kürzlich eine ähnliche Partnerschaft mit der PNC Bank verkündet wurde.

Die Partnerschaft mit der größten US-Bank ist nicht nur ein gewaltiger Vertrauensbeweis gegenüber Coinbase, sondern auch ein potenzieller Kurstreiber von enormer Tragweite. Es geht hier weniger um kurzfristige Gebühreneinnahmen als um die langfristige strategische Positionierung. Coinbase zementiert seinen Status als das Tor zur Krypto-Welt für den Massenmarkt. Anleger bleiben weiter an Bord.

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