Die Kurse sind volatil, die Nerven vieler Anleger liegen blitzeblank. Klar, dass nun wieder die Zeit der Schwarzmaler schlägt. Jim Rogers, früherer Hedgefondsmanager und Investmentbiker, erwartet richtig schlimme Zeiten an den Aktienmärkten. Seine Warnung: Aktionäre sollten sich von kurzfristigen Erholungen nicht täuschen lassen.
„Ich erwarte in den kommenden Jahren den schlimmsten Bärenmarkt meines Lebens“, so Rogers im Interview mit Bloomberg. „Es wird nicht lange bis zum nächsten Kurseinbruch dauern.“ Der Grund dafür seien die sich weiter stark auftürmenden Schulden, dauerhaft niedrige Zinsen und geschwächte Unternehmen.

Er sei schon lange skeptisch. Nun, da der Shut-down wegen der Corona-Pandemie die Wirtschaft hart treffe, seien seine Bedenken noch mehr gewachsen.
Anleger kennen die Warnungen Rogers‘ schon lange. Seit Jahren wiederholt der 77-Jährige gebetsmühlenartig, dass er mit dem „schlimmsten Bärenmarkt“ rechne. 2013 sagte er in einem CNBC-Interview, dass er keine amerikanischen Aktien kaufe, weil er eine große Blase erwarte.
Wer auf Rogers gehört hat, dem ging viel Geld durch die Lappen. Seit 2013 hat sich der Dow Jones in der Spitze verdoppelt. Derzeit beträgt das Plus 25 Prozent.
DER AKTIONÄR, das kennen treue Leser, sieht in jeder Krise Chancen – auch in dieser. Welche zwölf Unternehmen in der Post-Corona-Zeit auftrumpfen könnten, lesen Sie in der neuen Ausgabe.