Fahrdienstvermittler Uber und Alphabet-Tochter Waymo treiben die Mobilitätswende in US-Städten weiter voran. In dieser Woche haben die beiden Firmen ein gemeinsames Pilotprogramm für den Robotaxi-Dienst in Atlanta, Georgia gestartet. Ausgewählte Uber-Nutzer konnten sich vorab in Wartelisten eintragen, um die selbstfahrenden Autos vor der offiziellen Markteinführung zu nutzen.
Bereits im Frühjahr ging im texanischen Austin der „Waymo on Uber“-Service an den Start. Noch in diesem Sommer soll auch Atlanta in den Regelbetrieb übergehen. In beiden Städten kommt das autonome SUV-Modell Jaguar I-PACE zum Einsatz. Die Buchung der Fahrten erfolgt ausschließlich über die Uber-App. Über diese soll während der frühen Zugangsphase auch Nutzerfeedback eingeholt werden, um den Service vor dem breiten Rollout zu optimieren.
Die Kompetenzen in der Partnerschaft zwischen dem Ride-Hailing-Spezialisten und dem Tech-Unternehmen sind klar aufgeteilt: Uber übernimmt die Wartung, Reinigung und das Flottenmanagement. Waymo stellt das autonome Fahrsystem sowie technische Unterstützung während der Fahrten bereit.
Zeitgleich weitet Waymo seine Aktivitäten in Kalifornien aus (DER AKTIONÄR berichtete). Langfristig soll der autonome Fahrdienst flächendeckend im städtischen Raum etabliert werden. Als derzeit einziges US-Unternehmen, das fahrerlose Fahrten mit zahlenden Kunden durchführt, hat Waymo einen klaren Vorsprung gegenüber den Wettbewerbern.
Uber profitiert von der Kooperation mit dem Technologieführer im Markt für autonomes Fahren und der Start des Waymo-Uber-Dienstes in Atlanta unterstreicht die Rolle der Ride-Hailing-Plattform in diesem Zukunftsmarkt. Die Uber-Aktie ist in den letzten sechs Wochen stark gelaufen und befindet sich auf einem Rekordhoch. DER AKTIONÄR ist weiterhin überzeugt: Die Zukunft fährt autonom und Uber ist vorne mit dabei.