Intel: US-Regierung nun an Bord – die Details

Nun ist es fix: Die US-Regierung ist neuer Großaktionär bei Intel. Laut Handelsminister Howard Lutnick hält der Staat nun rund zehn Prozent der Anteile. Der Erwerb erfolgte im Rahmen der verbliebenen Subventionen von 8,9 Milliarden Dollar für den Ausbau der Chipproduktion in den USA. Bereits zuvor hatte Intel mehr als zwei Milliarden Dollar erhalten.

BIG NEWS: The United States of America now owns 10% of Intel, one of our great American technology companies.

This historic agreement strengthens U.S. leadership in semiconductors, which will both grow our economy and help secure America’s technological edge.

Thanks to Intel… pic.twitter.com/AYMuX14Rgi

— Howard Lutnick (@howardlutnick) August 22, 2025

Nach Angaben von Lutnick hatte Präsident Donald Trump die Beteiligung als Gegenleistung für die staatlichen Fördergelder gefordert. Die Regierung erhält jedoch ausschließlich Aktien ohne Stimmrechte, sodass sie keinen direkten Einfluss auf die Unternehmensführung nehmen kann. In einer Intel-Mitteilung wird der Anteil auf 9,9 Prozent beziffert.

„Die Vereinigten Staaten haben nichts für diese Aktien bezahlt, und die Aktien haben jetzt einen Wert von etwa 11 Milliarden Dollar“, schrieb Präsident Trump in einem Beitrag auf Truth Social. „Das ist ein großartiger Deal für Amerika und auch ein großartiger Deal für Intel.“

Innerhalb der nächsten fünf Jahre hat der Staat zudem die Option, weitere fünf Prozent zu einem Preis von 20 Dollar pro Aktie zu erwerben, sollte Intels Anteil am eigenen Fertigungsgeschäft unter 51 Prozent fallen. Am Freitag legte die Intel-Aktie im US-Handel um rund 5,5 Prozent auf 24,80 Dollar zu.

Trump hält Subventionen für Chipkonzerne, die unter seinem Vorgänger Joe Biden beschlossen wurden, für ineffektiv und bevorzugt stattdessen hohe Importzölle, um die Produktion in den USA zu fördern.

Branchenexperte Stacy Rasgon sieht in der Beteiligung ein positives Signal, da sie die Chancen erhöhe, dass Intel die zugesagten Subventionen tatsächlich erhalte. Einen direkten Effekt auf die Kundengewinnung habe dies seiner Ansicht nach jedoch nicht.

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