Insiderkauf bei DHL Group: Der Chef greift zu

Tobias Meyer, Vorstandsvorsitzender des Logistikriesen DHL Group, hat nun knapp 187.000 Euro weniger auf dem Konto, dafür aber eine ganze Menge mehr Aktien des von ihm geführten Unternehmens im privaten Depot. Meyer erwarb laut einer Meldung vom Dienstag die Aktien in verschiedenen Tranchen zu einem Durchschnittskurs von 37,49 Euro.

Derartige Insiderkäufe sind grundsätzlich immer ein gutes Zeichen. Doch sie sind natürlich keine Garantie, dass es mit dem in den vergangenen Wochen und Monaten eher schwach gelaufenen Kurs des DAX-Konzerns nun relativ rasch wieder nach oben gehen wird. 

Indes verschickt die DHL Group nach einer vierwöchigen Pause nun auch wieder im Auftrag von Firmenkunden Pakete in die USA. Im Zuge neuer Zollvorschriften hatte das Bonner Unternehmen erklärt, dass man den Versand weitgehend einstellen werde. Demnach konnten die Firmenkunden der DHL Sendungen lediglich mithilfe des teurerem Expressdienstes versenden. Doch ab Donnerstag ist der "postalische Warenversand" laut dem Logistikriesen wieder möglich.

Ende August hatten die USA beschlossen, dass es auch für Warenimporte im Wert von weniger als 800 Dollar keine Zollfreiheit mehr geben werde. Daraufhin hatte die DHL Group und auch andere Logistiker (beispielsweise auch die Österreichische Post) den Versand vorerst eingeschränkt. Die Kosten für den Postdienst bleiben dabei gleich, durch den Zoll kommen aber zusätzliche Kosten auf die Versender der Waren hinzu.