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25.04.2017 Maximilian Völkl

Innogy: Keine Panik!

Die Innogy-Aktie trägt am Dienstag die rote Laterne im MDAX. Anleger müssen sich aber keine Sorgen um die RWE-Tochter machen. Nach der Hauptversammlung am Montag wird der Versorger ex-Dividende gehandelt. 1,60 Euro je Aktie wurden deshalb vom Kurs abgezogen.

Innogy gilt als Dividendenperle. Die Mutter RWE ist von den Zahlungen der Tochter finanziell abhängig, so dass regelmäßige hohe Ausschüttungen garantiert sind. Von den Investoren wird dies aber nicht nur mit Wohlwollen betrachtet. „Die Frage ist, ob die Ausschüttung so hoch ist, weil es Innogy so gut geht oder weil es RWE so schlecht geht“, sagte Thomas Hechtfischer von der Aktionärsschutzvereinigung DSW.

Durch zu hohe Ausschüttungen bestehe die Gefahr, dass wichtige Investitionen unterbleiben. Auch der Großinvestor Union Investment befürchtet, dass fehlendes Wachstum bei Innogy zum Problem werden könnte. Beim Ökostrom herrsche ein starker Wettbewerb und auch beim regulierten Netzgeschäft seien eher rückläufige Renditen zu erwarten, so Portfoliomanager Thomas Deser. Im Vertrieb mache sich der aggressive Wettbewerb in wichtigen Märkten wie Großbritannien oder den Niederlanden ebenfalls negativ bemerkbar.

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Dabeibleiben

In der Tat muss Innogy darauf achten, dass durch eine solide Kostenkontrolle das Wachstum getrieben wird. Es ist aber auch richtig, dass Konzernchef Peter Terium beispielsweise bei den Offshore-Projekten keine Kampfpreise mitgeht, die kaum zu finanzieren sind. Im Gegensatz zu seinen deutschen Wettbewerbern steht Innogy gut da. Mit dem Zukunftsgeschäft dürfte auch langfristig Geld verdient werden. Anleger bleiben auch nach dem Dividendenabschlag dabei.

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