Elon Musk kämpft seit Jahren, Tesla nachhaltig in die Gewinnzone zu führen. Im letzten Quartal verkaufte Tesla 97.000 Autos – doch, weil das Gros davon das weniger Roh-Marge abwerfende Model 3 war, ist es fraglich, ob unterm Strich Gewinne erzielt wurden. Jetzt meldete sich Marketing-Professor Scott Galloway zu Wort. Seine These: Tesla wird nie nachhaltig schwarze Zahlen schreiben und die Firma „80 Prozent ihres Wertes“ verlieren.
Firmen wie Tesla, WeWork oder Lyft würden verschwinden oder deren Aktien dramatisch einbrechen, so die umstrittene Aussage des auch als Firmengründer erfahrenen Professors. Der Shitstorm der Tesla-Fangemeinde ließ nicht lange auf sich warten, auf welchen Galloway sarkastisch antwortete: „Ja, ich bin ein Idiot und ich verstehe das Genie von Musk nicht. Ja, Tesla ist ein Tech-, Energy-Play. Doch Tesla hat nicht die Größe und Skalierung, sich in der gut gemanagten, margenarmen Auto-Branche zu behaupten.“
Zum Vergleich: Tesla (Marktkapitalisierung 42 Milliarden Dollar) verkauft derzeit pro Quartal knapp 0,1 Millionen Autos, Volkswagen (MK 74 Milliarden Dollar) 1,5 Millionen Autos – und darunter mit dem Taycan, ID 3 oder E-Tron bald auch die ersten reinen Elektroautos im großen Maßstab.
Die Tesla-Aktie befindet sich weiterhin unter der 200-Tage-Linie. Eine konkrete Einschätzung zur Aktie finden Sie in der am Mittwoch erscheinenden Ausgabe des AKTIONÄR.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.