Mit Zalando hat am Dienstabend ein DAX-Konzern seine Prognose erhöht, ganz zur Freude der Aktionäre. Mit Beiersdorf meldet nun das nächste Unternehmen aus der ersten deutschen Börsenliga eine Prognoseanpassung – allerdings nach unten. Die Papiere knicken in erster Reaktion auf die News um etwa drei Prozent ein.
Beiersdorf hat mit seinen Zahlen für das zweite Quartal ein erstes Warnsignal geliefert. Der Konsumgüterkonzern verzeichnete eine spürbare Abkühlung im Hautpflegegeschäft – und nimmt in der Folge die Umsatzprognose für das laufende Jahr zurück. Wie das Unternehmen am Dienstagabend mitteilte, rechnet der Konzern für 2025 nun nur noch mit einem organischen Umsatzwachstum von rund drei Prozent. Bislang hatte das Management ein Plus zwischen vier und sechs Prozent in Aussicht gestellt. Währungs- und Portfolioeffekte sind in der Prognose wie üblich nicht berücksichtigt.
Während die Ergebnisprognose auf Konzernebene stabil bleibt – Beiersdorf erwartet weiterhin eine leicht steigende bereinigte EBIT-Marge gegenüber dem Vorjahr (13,9 Prozent) – trifft es die Konsumentensparte härter: Hier wurden sowohl Wachstums- als auch Margenerwartungen nach unten angepasst. Der Ausblick für die Klebstoffsparte Tesa hingegen bleibt unverändert.
Besonders das zweite Quartal und auch der Juli hätten laut Unternehmen ein deutlich schwächeres Wachstum im globalen Hautpflegemarkt gezeigt als erwartet. Trotz der temporären Schwäche zeigt sich das Management für die zweite Jahreshälfte optimistischer. Die gut gefüllte Innovationspipeline soll für neue Impulse sorgen. An den geplanten Investitionen hält Beiersdorf trotz der Flaute fest.
Die Aktie von Beiersdorf ist schon seit Monaten ein deutlicher Underperformer im DAX und steht deshalb auch nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Es gibt deutlich spannendere Aktie am Markt. Zwei davon finden Sie im neuen Aktien-Report "Krypto- und Quanten-Boom – zwei 300%-Chancen".
05.08.2025, 21:30