Der Baustoffriese Heidelberg Materials konnte den Umsatz im dritten Quartal des laufenden Jahres leicht auf 5,8 Milliarden Euro steigern. Bei dem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbuchte der DAX-Konzern einen Zuwachs in Höhe von 4,8 Prozent auf rund 1,2 Milliarden Euro, womit die Analystenprognosen erfüllt werden konnten.
Das Unternehmen begründete das solide Ergebnis in einem herausfordernden Umfeld in erster Linie mit Preiserhöhungen sowie Kosteneinsparungen. Indes hat der Vorstand nun die Gesamtjahresprognose etwas konkretisiert. Demnach geht man nun von einem operativen Ergebnis zwischen 3,30 Milliarden und 3,50 Milliarden Euro aus. Bislang hatte Heidelberg Materials als Ziel eine Spanne von 3,25 Milliarden bis 3,55 Milliarden Euro ausgegeben.
Heidelberg-Materials-Chef Dominik von Achten erklärte: „Wir haben unseren Wachstumskurs im dritten Quartal 2025 fortgesetzt, trotz anhaltender politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten. Unser kompromissloser Fokus auf aktives Preis- und Kostenmanagement in allen Konzerngebieten hat im dritten Quartal maßgeblich dazu beigetragen, dass wir unser Ergebnis verbessern und unsere Profitabilität weiter ausbauen konnten. Insbesondere unsere Initiative Transformation Accelerator leistete mit deutlichen Einsparungen einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung unserer Marge. Mit Blick auf das Gesamtjahr bleiben wir zuversichtlich. Auf Basis der bisherigen Geschäftsentwicklung bestätigen wir unseren positiven Ausblick für 2025.“
Der Vorstandsvorsitzende betonte zudem die Fortschritte des DAX-Konzerns bei der Reduzierung von CO2: „Mit dem Start der Auslieferung von evoZero – dem ersten Carbon Captured Near-Zero-Zement – an Kunden in ganz Europa haben wir die Transformation der Bauindustrie spürbar vorangetrieben. Das weltweit einzigartige Produkt wird in unserer CCS-Anlage in Brevik hergestellt und verschafft unseren Kunden einen klaren Wettbewerbsvorteil auf dem Weg zu CO2-reduziertem Bauen. Mit der finalen Investitionsentscheidung für unser CCS-Projekt Padeswood in Großbritannien bauen wir unsere Vorreiterrolle im Bereich Nachhaltigkeit weiter aus.“
Die Ergebnisse für das dritte Quartal sowie die Konkretisierung der Gesamtjahresprognose waren solide. Die Aktie könnte ihren positiven Trend in den kommenden Wochen und Monaten weiter fortsetzen. Denn die Perspektiven sind gut und die Bewertung ist trotz des starken Anstiegs in den vergangenen Jahren immer noch relativ günstig. Die Aktie von Heidelberg Materials bleibt daher ein Kauf (Stopp: 145 Euro).
06.11.2025, 08:18