Man hat sich daran gewöhnt – im Straßenbild tauchen immer öfters Elektroautos, die meisten von Tesla, auf. Doch das war nur ein Vorgeschmack auf das Wachstum, was batteriebetriebenen Autos in den nächsten Jahren bevorsteht. Eine neue Studie zeigt, dass sich die Anzahl elektrifizierter Automodelle in Europa von 60 auf 214 im Jahr 2021 mehr als verdreifacht. Dabei sind knapp die Hälfte reine Elektroautos wie der neue Audi GT electric (Bild), der schon Ende 2020 in den Verkauf gehen soll. Auch BMW wird bis 2021 endlich den Model-3-Gegner i4 einführen.
Hintergrund ist der ab 2020/2021 relevant werdende C02-Grenzwert innerhalb der EU, der die Autohersteller quasi verpflichtet, auf die Elektrokarte zu setzen. Auch Tesla ist nicht untätig und will bis dahin sein SUV Model Y einführen.

Und das Wachstum geht rasant weiter. Der European Federation for Transport and Environment (T&E) zufolge können Kunden im Jahr 2025 schon aus 333 verschiedenen Autos wählen. Zu diesem Zeitpunkt nimmt die Bedeutung von Hybrids weiter ab – 60 Prozent dieser Autos setzen dann vollständig auf Batterien.

Was die Studie nicht beantwortet, ist die große Frage, ob die Nachfrage mit dem enorm steigenden Angebot Schritt hält. Die Chancen dafür sind da, denn ein großer Teil der Menschen liebäugelt mit dem Kauf eines modernen und dynamischen Elektroautos. Doch temporär sind aufgrund dieser Expansions-Offensive der ganzen Branche auch Überkapazitäten möglich, was entsprechend zu Margendruck führen würde.