Am Dienstag hat der Goldpreis um 240 Dollar auf 4.080 Dollar nachgegeben und damit den nominal größten Tagesverlust jemals verzeichnet. Prozentual gesehen war der Verlust in Höhe von 5,7 Prozent jedoch nicht der schlimmste Handelstag für das Edelmetall, sondern lediglich der größte Tagesverlust seit Juni 2013. Doch wie geht es nun mit Gold weiter? Diese Chartmarken stehen im Fokus.
Die große Frage lautet: Ist das der Beginn einer längeren Korrektur – oder nur eine dringend benötigte Verschnaufpause in einem intakten Aufwärtstrend? Dazu gibt ein Blick auf die Charttechnik Aufschluss. Solange der Kurs über 4.059 Dollar notiert, ist aus charttechnischer Sicht eine Erholung bis 4.192 Dollar wahrscheinlich. Gelingt es, diese Marke zurückzuerobern, wäre im Anschluss ein weiterer Anstieg auf 4.234 Dollar möglich.
Fällt Gold allerdings unter 4.059 Dollar, droht ein weiterer Rückgang auf 3.941 Dollar. Brisant: Am Mittwochmorgen war der Goldspotpreis bereits kurzzeitig auf 4.003 Dollar gefallen, hatte sich dann jedoch wieder deutlich erholt.
Trotz des jüngsten Rücksetzers bleiben die fundamentalen Treiber der Goldrally unverändert bestehen. In den USA dauert der Shutdown an. Ein Ende des Regierungsstillstands ist weiterhin nicht in Sicht. Unterdessen hat die Bundesregierung angekündigt, die Gehälter der Zivilbeschäftigten auf den US-Militärstützpunkten in Rheinland-Pfalz – etwa auf der Air Base Ramstein und der Air Base Spangdahlem in der Eifel – rechtzeitig auszuzahlen, falls die Zahlungen aus den USA ausbleiben sollten.
Gold bleibt ein Basisinvestment. Selbst wenn der Goldpreis nochmals unter 4.000 Dollar fallen sollte, dürfte der Preis des Edelmetalls langfristig weiter zulegen. Gold und Silber stehen zudem im Fokus der neuen Ausgabe des AKTIONÄR. Diese können Sie heute Abend ab 19 Uhr hier erwerben.
22.10.2025, 13:19