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Der Goldpreis tritt mehr oder weniger auf der Stelle. Und auch wenn die Gold- und Silberminen bislang im Wochenverlauf etwas fester tendieren, bremst doch Silber deutlich. Der Silberpreis steht die meiste Zeit unter Druck. Trotz einer charttechnisch überverkauften Situation, kann sich Silber nicht lösen und damit droht nach wie vor ein Rutsch in Richtung des Tiefs aus dem September. Das lastet auf der kompletten Branche. Derweil nimmt die Übernahmetätigkeit im Goldsektor weiter Fahrt auf. Ein weiteres aussichtsreiches Projekt in Kanada geht über die Ladentheke. Der Käufer ist eine Überraschung.
Kinross kauft Great Bear Resources. Kinross zahlt 29 Kanadische Dollar je Great Bear Aktie. Der Schlusskurs gestern lag bei 22,93 Kanadische Dollar lag. Die Investoren bei Great Bear können zwischen Cash oder Kinross-Aktien wählen. Der Cashanteil ist bei 75 Prozent gedeckelt. In der Vergangenheit gab es immer wieder Übernahmegerüchte um Great Bear. Als Favorit galt in den letzten Wochen immer Barrick Gold, zumal sich Barrick schon an zwei weiteren Explorationsunternehmen in der Gegend beteiligt hat. Doch offensichtlich wurde Barrick wieder einmal ausgestochen.
Great Bear entwickelt das Dixie Projekt in Kanada. Interessanterweise gab es für das Projekt noch eine Ressource. Doch Great Bear konnte in den vergangenen Monaten und Jahren mit hochgradigen Bohrergebnissen glänzen. Und Geologen, die Zugang zum Data-Room haben, können ihre eigene Ressourcenkalkulation erstellen. Offensichtlich rechnet Kinross damit, dass auf Dixie mindesten 8,5 Millionen Unzen Gold lagern.
Der Kampf um die aussichtreichsten Minenprojekte in Kanada geht weiter. Nachdem sich Northern Star über eine Wandelanleihe bei Osisko „eingekauft“ hat und Newcrest bei Pretium zugeschlagen hat, ist es jetzt – endlich – ein nordamerikanischer Konzern, der seine Präsenz ausbauen will. Kinross ist tatsächlich eine Überraschung. Um Kinross war es lange Zeit still gewesen. Der Kaufpreis ist aber durchaus als ordentlich bis hoch zu bezeichnen. Aber offensichtlich will Kinross damit auch andere potenzielle Interessenten abschrecken. Diese Meldung dürfte die Aktien der Unternehmen, die die noch verbliebenen großen Projekte in Kanada entwickeln, beflügeln.
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