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13.03.2017 Markus Bußler

Gold: 1.000 Dollar bis Sommer?

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Gold

Der Goldpreis hat in den vergangenen Wochen deutlich Federn lassen müssen. Ein stärkerer Dollar, die anstehende Zinsanhebung in den USA und die Charttechnik belasten das Edelmetall. Und schon werden die Stimmen lauter, die Gold unter 1.000 Dollar fallen sehen. Und das womöglich schon in diesem Sommer. Woher kommt der Pessimismus?

Die meisten Charttechniker, die dieses Szenario am Horizont erblicken, berufen sich dabei auf den Trendkanal in dem sich Gold nach wie vor befindet. Ausgehend vom Hoch im Jahr 2011 ist Gold im vergangenen Sommer beim Ausbruchsversuch über die ober Begrenzung jäh gebremst worden. Eine deutliche Konsolidierung war dieser Argumentation nach die Folge. Und wenn der Ausbruch aus diesem Kanal nach oben nicht gelingt, dann ist ein Test der unteren Begrenzung häufig die Folge. Und wenn man diesen Trendkanal nach unten fortschreibt, dann ist die untere Begrenzung mittlerweile unter der 1.000-Dollar-Marke. Je nachdem, wo man die Linie zieht, wird man sogar in den Bereich von 900 Dollar kommen.

Gold unter 1.000 Dollar? Möglich

Um es vorweg zu nehmen: Natürlich kann das passieren. Es gibt keine Garantie, dass Gold nicht noch einmal unter 1.000 Dollar fällt. Das sollte sich jeder Goldbulle vor Augen führen. Und fundamentale Argumente sind hier zweitrangig. Erinnern Sie sich bitte, dass der große Goldbullenmarkt von 2011 bis 2015 in eine Zeit fallender Zinsen, steigender Staatsverschuldung und allgemein höchst unsicherer geopolitischer Zeiten fiel. Interessanterweise sendete Gold ausgerechnet mit der ersten Zinsanhebung der Fed seit neun Jahren, im Dezember 2015, ein erstes ernsthaftes Lebenszeichen. Meine Meinung dazu sollte aber hinreichend bekannt sein.

Zurück zu unserem Trendkanal. Ich schicke es vorweg: ich bin ein Freund vieler Dinge, gute Musik, manche Fernsehserie, ein gutes Essen. Aber es gibt zwei Dinge, mit denen ich mich nie anfreunden werde: Gold/Silber-Ratio (einzig und allein zur Umrechnung bei Gold- oder Silberäquivalentunzen geeignet, keinesfalls aber zur Bestimmung der weiteren Richtung von Gold oder Silber) und Trendkanäle, schon gleich nicht in der Ausprägung, wie wir sie hier sehen. Warum? Ganz einfach: Damit unterstellen wir in einem nichtlinearen System wie den Finanzmärkten ein lineares Verhalten. Und das sehen wir meines Erachtens nicht. Zudem verkennen diejenigen, die jetzt einen Kurs von unter 1.000 Dollar sehen, dass wir erstmals seit 2011 wieder signifikant ansteigende höhere Tiefs sehen. Natürlich: Werden diese beiden Tiefpunkte gerissen (Dezember 2016 und Dezember 2015) dann müssen wir tatsächlich Richtung 1.000 Dollar blicken. Doch dazu bedarf es keines ominösen Trendkanals, dessen unter Begrenzung zudem arg konstruiert erscheint.

Um das Chartbild perfekt zu machen, müssten wir jetzt ein höheres Hoch ausbilden. Ein Hoch also, das über dem aus dem Sommer 2016 liegt. Damit wäre dann übrigens auch der Trendkanal nicht länger existent. Und genau darauf sollten Anleger mehr Augenmerk richten.

Ich rate Ihnen: Bewahren Sie die Ruhe. Aus heutiger Sicht deutet meines Erachtens wenig auf ein neues zyklisches Tief hin. Die Welt wird sich nach dem Zinsentscheid weiterdrehen. Und etwas mehr Gelassenheit ist dabei sicher nicht der schlechteste Ratgeber. Und die Furcht vor Trendkanälen ist meines Erachtens übertrieben.

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