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Foto: Gazprom
16.02.2021 Thorsten Küfner

Gazprom: Gasnachfrage zieht an

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Angesichts sich leerender Speicher in Deutschland will der russische Energiekonzern Gazprom mehr Gas durch die Ukraine in Richtung Europa pumpen. Für März ist demnach ein Volumen von täglich 124,2 Millionen Kubikmeter geplant. Das geht aus den Daten einer Auktion für die monatlichen Transportkapazitäten hervor, wie die Agentur Interfax am Montag in Moskau meldete. Ursprünglich waren 110 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag geplant.

Für den laufenden Monat Februar hatte der russische Gasgigant ebenfalls 124,2 Millionen Kubikmeter pro Tag gebucht. Das ist allerdings weniger als noch vor einem Jahr. Hintergrund ist, dass Russland die Ukraine als Transitland umgehen will. 2019 war nach zähen Verhandlungen ein neuer Fünfjahresvertrag zustande gekommen. Demnach verpflichtet sich Gazprom, in diesem Jahr mindestens 40 Milliarden Kubikmeter seines Erdgases über die Ukraine in den Westen zu liefern. 2019 waren es noch 89,6 Milliarden.

In Deutschland sind nach Daten des Verbands der Gaswirtschaft die Gasspeicher aktuell noch zu 34 Prozent gefüllt. Wegen des frostigen Wetters ist in diesem Winter deutlich mehr geheizt worden als noch vor einem Jahr. Ungewöhnlich leer sind die Gasspeicher aus Sicht von Experten dennoch nicht: So lag der Füllstand im April 2018 nach einem besonders kalten Februar bei lediglich 14 Prozent.

Gazprom (WKN: 903276)

Steigende Gasnachfrage aus Europa und anziehende Energiepreise - es läuft derzeit wieder rund für Gazprom. Daher ist es wenig verwunderlich, dass der Kurs kurz vor dem Sprung auf ein neues Mehrmonats-Hoch steht und damit auch einem frischen Kaufsignal. Mutige Anleger können bei der mit einem KGV von 6 und einem KBV von 0,4 immer noch sehr günstig bewerteten Aktie weiterhin zugreifen (Stopp: 3,60 Euro). 

Mit Material von dpa-AFX

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