Der DAX notiert am späten Freitagvormittag deutlich im Minus. Nur drei Werte können Zugewinne verzeichnen. Neben der Aktie von Continental, die mit gut sieben Prozent Plus der absolute Top-Performer des Tages ist, können auch Beiersdorf und Fresenius leichte Gewinne verbuchen. Fresenius profitiert dabei nicht zuletzt von einem positiven Analystenkommentar.
David Adlington, Analyst bei der US-Bank JPMorgan, bezeichnete die Sorgen der Investoren hinsichtlich der Kliniktochter Helios als überzogen. Zwar seien die aktuellen Pläne der Bundesregierung zur Krankenhausfinanzierung nicht optimal, dennoch dürfte das Erstattungsumfeld so günstig werden wie seit Jahren nicht mehr. Adlington bestätigte deswegen sein „Overweight“-Rating sowie das Kursziel von 49,10 Euro für die Aktie.
Zuvor hatte die Fresenius-Aktie in den beiden vorangegangenen Handelstagen zeitweise knapp fünf Prozent eingebüßt. Auslöser war ein Vorstoß von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken, die Beitragssätze der Krankenkassen im kommenden Jahr stabil halten möchte. Das Bundeskabinett verabschiedete dazu am Mittwoch ein zwei Milliarden Euro schweres Sparpaket, das vor allem bei Kliniken Ausgabenkürzungen vorsieht, um höhere Beiträge zu vermeiden.
Noch zu Wochenbeginn gelang der Aktie von Fresenius der Sprung über die 48-Euro-Marke und damit über den kurzfristigen Seitwärtstrend. Mit der jüngsten Korrektur ist die Aktie allerdings wieder in den Seitwärtstrendkanal zurückgerutscht. Seit Jahresbeginn liegt die Fresenius-Aktie dennoch rund 40 Prozent im Plus, gestützt durch den laufenden Konzernumbau unter Vorstandschef Michael Sen.
Sen und sein Team haben an den richtigen Stellschrauben gedreht, um Fresenius fitter für die Zukunft gemacht. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich. Der Ausbruch über die Marke von 50 Euro dürfte nur eine Frage der Zeit sein. AKTIONÄR-Leser können sich beruhigt zurücklehnen. Sie liegen seit der Empfehlung im August 2022 bereits mehr als 80 Prozent im Plus, inklusive Dividenden sogar 100 Prozent. Dabeibleiben!
17.10.2025, 11:20