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27.10.2021 Marion Schlegel

Ford trotzt Chipkrise: Aktie gibt Gas – können auch Daimler, Volkswagen & Co profitieren?

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Ford Motor

Der zweitgrößte US-Autobauer Ford hat im dritten Quartal trotz der weltweiten Chipkrise besser als erwartet abgeschnitten und seine Gewinnziele angehoben. Für das Gesamtjahr 2021 sei nun mit einem bereinigten Betriebsergebnis zwischen 10,5 Milliarden und 11,5 Milliarden Dollar (9,9 Milliarden Euro) zu rechnen, teilte Ford am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit. Die bisherige Prognose hatte bei maximal zehn Milliarden Dollar gelegen. Die Aktie reagierte nachbörslich zunächst mit einem Kurssprung um fünf Prozent.

Ford Motor (WKN: 502391)

Die jüngste Rekordrallye an den US-Börsen ist am Mittwoch im Zuge durchwachsener Quartalszahlen nur an der Nasdaq-Börse weiter gegangen. Bei den Standardwerten im Dow Jones Industrial ließen es die Anleger erst einmal ruhiger angehen, wie der Leitindex mit einem Abschlag von 0,7 Prozent auf 35.490,69 Punkte zeigte. Am Vortag hatte er sich mit knapp 35.893 Punkten in der Spitze weiter der 36.000er Marke genähert.

Im vergangenen Vierteljahr sanken Gewinn und Umsatz angesichts der durch den Halbleiter-Mangel geschwächten Produktion zwar stark, aber weniger als von Analysten angenommen. Ford erklärte zudem, dass sich die Versorgungslage inzwischen deutlich entspannt habe. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen im Quartal 1,8 Milliarden Dollar und damit rund 600 Millionen weniger als vor einem Jahr, als der US-Automarkt ein Comeback nach dem ersten Corona-Schock feierte. Die konzernweiten Erlöse gingen um fünf Prozent auf 35,7 Milliarden Dollar zurück.

Die Aktie von Ford konnte vor Kurzem ein neues Mehrjahreshoch markieren. Investierte Anleger können die Gewinne laufen lassen. In dieser Woche präsentieren auch die deutschen Autobauer ihre Quartalszahlen. Am morgigen Donnerstag berichtet Volkswagen über den Geschäftsverlauf im vergangenen Quartal, am Freitag folgt Daimler. Am Mittwoch kommender Woche veröffentlicht BMW seinen Quartalsbericht.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Daimler.

(Mit Material von dpa-AFX)

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