Kräftig nach oben geht es heute bei der Aktie von Fresenius Medical Care (FMC). Das Papier profitiert dabei von starken Quartalszahlen. Das Sparprogramm hat dem Dialysespezialisten zum Jahresstart mehr Gewinn beschert als erhofft. Die Aktie von FMC rangiert deswegen mit einem kräftigen Kursplus an der DAX-Spitze.
Das um Währungs- und Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis erhöhte sich in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent auf 457 Millionen Euro. Inklusive aller Effekte verbesserte sich der Wert sogar um gut ein Drittel. Unter dem Strich konnte FMC den auf die Aktionäre entfallenden Gewinn mit 151 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Analysten hatten mit weniger gerechnet.
Zugleich senkte die Fresenius-Beteiligung ihre Nettoverschuldung weiter. Derweil stieg der Umsatz im Quartal trotz Behandlungsausfällen wegen einer schweren Grippesaison in den USA um rund drei Prozent auf knapp 4,9 Milliarden Dollar. Konzernchefin Helen Giza rechnet aktuell damit, dass sich das organische Behandlungswachstum in den USA im Laufe des Jahres beschleunigen und auf mehr als 0,5 Prozent steigen wird. Die Ziele für 2025 bestätigte das Management daher. "Wir erwarten auch weiterhin im Laufe des Jahres operative und finanzielle Verbesserungen in beiden Segmenten, die sich in einem deutlichen Ergebnis- und Margenwachstum niederschlagen werden", so Giza weiter.
David Adlington von der Bank JPMorgan sieht Kosteneinsparungen als zentralen Gewinntreiber. Seiner Ansicht nach wandert der Fokus der Anleger nun auf den Kapitalmarkttag im Juni, auf dem er neue Aussagen zu den Sparplänen erwartet. Gepaart mit der Erwartung, dass FMC nur wenig von Zöllen abhängig ist, sei dies zuletzt bereits für die Rally verantwortlich gewesen.
Die Aktie von Fresenius Medical Care hat sich mit einem Kursplus von 4,5 Prozent an die DAX-Spitze vor Continental und E.on gesetzt. Die drei Titel sind am heutigen Handelstag ohnehin die einzigen drei Werte im DAX mit Zugewinnen. Mit dem heutigen Kurssprung belang der Aktie von FMC der Sprung auf ein neues Jahreshoch. Dieses positive Signal gilt es nun zu verteidigen. DER AKTIONÄR setzt weiter auf den Mutterkonzern Fresenius.
06.05.2025, 11:19