Gewinnsprung in eine "neue Ära der Verteidigung" – das Superlativ trifft heute auf einen britischen Rüstungswert zu, der auch im European Defence Index von DER AKTIONÄR enthalten ist. Während die meisten anderen der 20 Werte im Trendindex konsolidieren, springt dieser Kurs auf ein neues Allzeithoch. Grund sind starke Geschäftszahlen.
Der Verteidigungs-Konzern Babcock International – ein wichtiger Auftragnehmer der britischen Regierung – hat heute überraschend starke Zahlen für das am 31. März zu Ende gegangene Geschäftsjahr veröffentlicht. Babcock konnte dank der gestiegenen Nachfrage nach Ausrüstungen für die Verteidigung und die zivile Kernenergie in Großbritannien seinen Umsatz auf 4,83 Milliarden Pfund steigern, verglichen mit 4,39 Milliarden im Jahr zuvor.
Der bereinigte Betriebsgewinn stieg von 237,8 Millionen Pfund auf 362,9 Millionen Pfund. Die zugrunde liegende operative Marge betrug 7,5 Prozent. Zuvor veröffentlichte Konsensschätzungen gingen von einem Umsatz von 4,85 Milliarden Pfund, einem bereinigten Betriebsgewinn von 356 Millionen Pfund und einer bereinigten Betriebsmarge von 7,32 Prozent aus.
Der Nettogewinn belief sich auf 247,1 Millionen Pfund gegenüber 165,7 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen lag bei 0,491 Pfund nach 0,329 Pfund im Vorjahr. Der Auftragsbestand von Babcock stieg von 10,3 Milliarden Pfund im Vorjahr auf 10,4 Milliarden Pfund. Der Konzern geht nun davon aus, dass er sein früheres mittelfristiges Ziel einer bereinigten operativen Marge von mindestens 8 Prozent bereits im neuen Geschäftsjahr erreichen wird.
Nach den starken Geschäftszahlen hat Babcock International eine Schlussdividende von 4,5 Pence je Stammaktie empfohlen. Wird das durch die Aktionäre auf der Hauptversammlung genehmigt, würde sich die Gesamtausschüttung für das beendete Geschäftsjahr auf 6,5 Pence belaufen. Das entspricht zum Geschäftsjahr 2024 (5,0 Pence) einer Steigerung von 30 Prozent.
Babcock teilte noch mit, dass das Fregattenprogramm des Typs 31, das fünf Mehrzweck-Kriegsschiffe (siehe Foto oben) an die britische Royal Navy liefern soll, gute Fortschritte macht. Die Arbeiten am dritten Schiff hätten begonnen. Das erste Schiff sei zum Jahresanfang in Dienst gestellt worden.
Die Babcock-Aktie setzt sich nach den guten News mit einem Tagesplus von zeitweilig fast 14 Prozent auf das neue Allzeithoch bei 1.177 Britische Pence an die Spitze des britischen Leitindex. Babcock war erst im März in den FTSE-100-Index aufgestiegen.

Der britische Rüstungskonzern profitiert in den geopolitisch unsicheren Zeiten auch von zunehmenden Aufträgen der britischen Regierung. Die überraschend guten Geschäftszahlen verheißen auch für die Zukunft noch Potenzial für die Babcock-Aktie.
Der FTSE-100-Wert ist neben 19 weiteren Unternehmen auch im European Defence Index enthalten. Mit einem Zertifikat auf den Index können Anleger gleich in 20 aussichtsreiche Verteidigungs-Unternehmen investieren. Mehr zum Index inklusive aller enthaltenen Werte finden Sie hier.
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