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18.12.2019 Jochen Kauper

Endspurt zur Weihnachtszeit: "Apple, Wirecard und Hugo Boss könnten profitieren"

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Apple

Zum Jahresende heißt es für viele wieder „Shoppen wie die Weltmeister“. Darüber freuen sich Unternehmen wie Apple, Hugo Boss.

Die Deutschen wollen dieses Jahr im Schnitt je 281 Euro für Geschenke ausgeben, wie eine re-präsentative Umfrage der Beratungsgesellschaft EY ergab. "Hochgerechnet summieren sich die Ausgaben hierzulande laut der Studie auf 18,4 Milliarden Euro. Das Weihnachtsgeschäft ist in vollem Gang – und das weltweit. Das freut besonders die Profiteure des Kaufrausches. Zu ihnen gehören Apple, Hugo Boss – aber auch Wirecard", sagt Marktexperte Marcus Landau von der DZ Bank.

Apple (WKN: 865985)

Apple glänzt besonders zu Weihnachten

Ein neues iPhone ist ein Weihnachtsgeschenk der besonders edlen Art. Das Geschäft mit der neuen Modellreihe iPhone 11 ist bereits gut angelaufen. "Und die Nachfrage nach Wearables wie z.B. der Apple Watch zieht spürbar an. Darüber hinaus wird die Service-Sparte mit neuen Abo-Diensten wie Apple TV+ stark ausgebaut. Der Konzernumsatz legte im vergangenen Quar-tal im Jahresvergleich um zwei Prozent auf 64 Milliarden Dollar. Beim Gewinn gab es allerdings einen Rückgang von 14,1 auf 13,7 Milliarden Dollar. Die Entspannung im Handelsstreit zwi-schen den USA und China sowie der gut laufende Verkauf der neuen iPhone- und Smartwatch-Modelle könnten wieder einmal für eine gute Weihnachtsstimmung bei Apple sorgen. Ob die Aktie noch großes Aufwärtspotenzial hat, bleibt jedoch abzuwarten. Das in US-Dollar notierte Papier legte bereits in diesem Jahr bis Ende November mit 88 Prozent tüchtig zu", sagt Landau.

Hugo Boss (WKN: A1PHFF)

Hugo Boss mit Nachholpotenzial

Von einer solchen Performance kann das deutsche Modeunternehmen Hugo Boss nur träumen. Das Management sprach im Oktober eine Gewinnwarnung für das Geschäftsjahr 2019 aus. "Gründe dafür waren das eingetrübte Marktumfeld in den USA und die eheblichen Beeinträchti-gungen des Geschäfts in Hongkong im Zuge der politischen Unruhen. Die Aktie des MDAX-Unternehmens rauschte in diesem Jahr bis Ende November um gut 20 Prozent in die Tiefe. In den vergangenen Wochen ging es jedoch wieder ein Stück aufwärts. Für Zuversicht sorgen zu-dem die starken Umsatzzuwächse in China und im Online-Geschäft. Positiv zu sehen sind auch die intensivierte Partnerschaft mit dem Online-Versandhändler Zalando sowie die attraktiven Dividendenrenditen des Unternehmens", sagt Marcus Landau von der DZ Bank.

Wirecard wächst weiter

Wirecard (WKN: 747206)

Wie Hugo Boss muss auch Wirecard in diesem Jahr ordentlich einstecken. "Die wiederholten Bilanzfälschungsvorwürfe der Financial Times wirbelten den Kurs des deutschen Bezahldienstleisters mächtig durcheinander. Unterm Strich verbuchte die Aktie 2019 bis Ende November ein Minus von sechs Prozent. Wirecard will für Klarheit sorgen und hat dazu im Oktober die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG mit einer unabhängigen Untersuchung beauftragt", sagt Landau.

Gute Zahlen, schwache Performance

"Operativ kann der IT-Spezialist nicht meckern. Der Konzernumsatz stieg in den ersten neun Mo-naten 2019 um rund 37 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wurde um rund 38 auf 553 Millionen Euro verbessert. Jüngst sorgte Wirecard mit „Boon Planet“ und dem damit verbundenen Zinsangebot für Privatkunden von 0,75 Prozent, das ab Januar 2020 gilt, für Aufmerksamkeit. Wer daran glaubt, dass die Vorweihnachtszeit nicht nur den Handel, sondern auch die Kurse ankurbelt, kann mit klassischen Optionsscheinen überdurchschnittlich von den Kursbewegungen profitieren. Die Hebel dieser Papiere wirken in beide Richtungen. Erfüllt sich die Markterwartung nicht, können hohe Verluste entstehen (Totalverlustrisiko). Die abschließende Frage ist nun natürlich: Haben Sie schon alle Weihnachtsgeschenke für Ihre Liebsten eingekauft?", so Marcus Landau von der DZ Bank.

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