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Ende im Zollstreit? EU und USA wohl vor Einigung

Ende im Zollstreit? EU und USA wohl vor Einigung
Foto: gguy/shutterstock
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Julian Weber 23.07.2025, 21:34 Julian Weber

Die von Donald Trump eingeführten US-Importzölle sind eines der dominierenden Themen am Markt. Seit Amtsantritt des US-Präsident haben sie für hohe Volatilität gesorgt. So auch am Mittwoch: Die USA und Japan schlossen einen Deal, die US-Indizes zogen an. Ein weiterer Katalysator könnte nun aus Europa kommen: Berichten zufolge steht auch die EU kurz vor einem Handelsabkommen.

Wie zunächst die Financial Times berichtete, steht die offenbar kurz vor einer Einigung im Zollstreit mit den USA offenbar kurz vor einer Einigung. Nach Informationen aus Verhandlungskreisen könnte Brüssel einem pauschalen Zollsatz von 15 Prozent auf die meisten Exporte zustimmen. Damit würden die ab August angedrohten 30-Prozent-Strafzölle abgewendet. Der Deal folgt dem Japans. Das Land hat jüngst einem ähnlichen Deal zugestimmt.

In Brüssel heißt es, die 15 Prozent würden bestehende Zölle einschließen und teilweise sogar festschreiben, was einige EU-Staaten trotz Kritik als „Status-Quo-Rettung“ sehen. Vor allem im Automobilsektor zeichnet sich die mögliche Entlastung ab: Die derzeit geltenden 27,5 Prozent würden auf 15 Prozent sinken. Nach Japans Einigung mit den USA kletterten die Aktien von VW, BMW oder Mercedes in Hoffnung auf ein ähnliches Abkommen merklich.

Abschluss steht noch aus

Offiziell ist der Deal aber noch nicht. Sollte Trump nachverhandeln oder die Zölle doch auf 30 Prozent anheben, droht Brüssel mit einem 93-Milliarden-Euro-Gegenpaket und könnte erstmals das sogenannte Anti-Coercion-Instrument aktivieren. Dieses neue Werkzeug würde der EU ermöglichen, gezielt auf wirtschaftlichen Druck von Drittstaaten zu reagieren. Möglich würde das etwa durch Einschränkungen beim Marktzugang oder der öffentlichen Auftragsvergabe.

Die Signale stehen jedoch auf Deeskalation. Kurz vor der Deadline einen Deal erzielen – das würde zu Trump und seinem Image als „Dealmaker“ passen. Eine Einigung in letzter Minute wäre nicht nur ein Befreiungsschlag für Europas Exportindustrie, sondern auch ein potenzieller Treiber für zyklische Aktien in beiden Regionen. Zahlreiche Aktien würden profitieren. DER AKTIONÄR hält Sie auf dem Laufenden.

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