Dow und Nasdaq geben deutlich nach: GE Vernova, Mattel und Netflix unter Druck

Es geht weiter bergab. Nach einem schwachen Auftakt in den heutigen Handel haben viele US-Aktien ihre Rückgänge beschleunigt. So notiert der Dow Jones Industrial aktuell 0,91 Prozent tiefer bei 46.495 Punkten, der S&P 500 verliert 1,13 Prozent auf 6.659 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 gab um 1,79 Prozent auf 24.678 Punkte nach.

Die Netflix-Aktie stürzt um fast zehn Prozent ab und erreicht damit den niedrigsten Stand seit fünf Monaten. Der Streamingriese hatte nach Börsenschluss am Dienstag einen unerwartet schwachen Quartalsgewinn, aber ein Umsatzplus von 17 Prozent gemeldet. Da das Unternehmen keine Abonnentenzahlen mehr veröffentlicht, gilt das Umsatzwachstum nun als wichtigste Kennzahl. Laut Jefferies-Analyst James Heaney fiel das Ergebnis „durchwachsen“ aus, vor allem der fehlende Ausblick auf 2026 sorge für Unsicherheit – am langfristig positiven Trend ändere sich aber nichts.

Darüber hinaus leidet auch der Chipsektor unter schwachen Ausblicken: Texas Instruments enttäuschte mit vorsichtigen Prognosen und verbilligt sich daher nun um acht Prozent. Laut Jefferies-Analyst Blayne Curtis deutet der Ausblick darauf hin, dass der zyklische Aufschwung bei analogen Halbleitern vorerst pausiert. GE Vernova-Papiere büßen rund fünf Prozent ein. Trotz starker Auftragseingänge und solider Umsätze sorgte eine verfehlte Marge im dritten Quartal für Ernüchterung (DER AKTIONÄR berichtete). Während Citigroup-Experte Andrew Kaplowitz die Nachfrage als robust bezeichnete, kritisierte Julien Dumoulin-Smith (Jefferies Research) die schwächere Profitabilität.

Indes konnte der Spielwarenhersteller Mattel die Erwartungen nicht erfüllen: Umsatz und Gewinn lagen unter den Analystenschätzungen. Die Aktie verliert daher 3,2 Prozent. Grund waren zurückhaltende Bestellungen US-amerikanischer Einzelhändler, die angesichts der unklaren Zollpolitik von Präsident Donald Trump vorsichtiger agierten.