++ 5 Aktien, die immer steigen ++
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26.07.2023 Jochen Kauper

Dow Jones: Wackliger Start – Angst vor FED-Entscheidung – Microsoft geht in die Knie, Alphabet liefert starke Zahlen, Snap tiefrot

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Vor der an diesem Mittwoch anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed üben sich die Anleger an den US-Börsen in Zurückhaltung. Die Anleger verarbeiten zudem etliche Quartalsberichte großer Konzerne.


Der Dow Jones Industrial notierte im frühen Handel mit minus 0,08 Prozent bei 35 410,62 Punkten. Am Dienstag hatte der Leitindex zeitweise den höchsten Stand seit Februar 2022 erreicht, aber nur ein knappes Plus ins Ziel gerettet. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gab zur Wochenmitte nach den etwas deutlicheren Vortagsgewinnen um 0,34 Prozent auf 15 508,71 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 stand 0,14 Prozent tiefer auf 4561,03 Zählern.

Die US-Zentralbank wird um 20 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit wohl über die nächste Leitzins-Anhebung um 0,25 Prozentpunkte berichten. Es wäre die elfte Erhöhung binnen 16 Monaten - im Juni hatte die Fed eine Pause eingelegt, aber im Kampf gegen die Inflation noch mindestens zwei weitere Anhebungen in diesem Jahr signalisiert.


Ökonom Mohit Kumar vom US-Investmenthaus Jefferies geht indes weiter davon aus, dass der Zinserhöhungszyklus der Fed mit der wohl erneuten Anhebung an diesem Mittwoch enden wird. Denn der US-Arbeitsmarkt sollte im dritten Quartal an Schwung verlieren und die Inflation weiter sinken. Auch die Experten der italienischen Bank Unicredit rechnen nach dem heutigen Zinsschritt nicht mit einer weiteren Erhöhung.

Bis zum Fed-Entscheid beschäftigt eine große Menge von Geschäftszahlen die Anleger. Der Softwareriese Microsoft erhofft sich vom Einsatz von Programmen mit Künstlicher Intelligenz (KI) Rückenwind, etwa für seine Cloud-Plattform Azure. Deren Wachstum hatte sich im vergangenen Quartal abgeschwächt. Zudem zeigten sich die Anleger von der Wachstumsprognose für Azure im laufenden Quartal enttäuscht. Die Aktien büßten rund drei Prozent ein.

Alphabet (C) (WKN: A14Y6H)

Bei Alphabet sorgten deutlich gestiegene Werbeeinnahmen sowie Fortschritte im Cloud-Geschäft für Kursgewinne von gut sieben Prozent. Zudem konnte der Internetriese die Verluste bei anderen Projekten eindämmen.

Der Flugzeugbauer Boeing schrieb im zweiten Quartal erneut rote Zahlen, erzielte aber überraschend einen bereinigten freien Barmittelzufluss von 2,6 Milliarden Dollar. Analysten hatten damit gerechnet, dass der Konzern wieder einmal Geld verbrennen würde. Zudem legte der Umsatz deutlich stärker zu als prognostiziert. Die Aktien stiegen um fast sechseinhalb Prozent.

Texas Instruments (WKN: 852654)

Für die Aktien von Texas Instruments ging es um mehr als fünf Prozent nach unten, nachdem der Chipkonzern einen Umsatzrückgang sowie einen Gewinneinbruch berichtet hatte. Zudem waren die Aktien zuletzt schon gut gelaufen.

Snap Inc. (WKN: A2DLMS)

Um fast 20 Prozent stürzten die Titel von Snap ab. Das Unternehmen hinter der Foto App Snapchat verschreckte die Anleger mit der Prognose, dass der Umsatz im laufenden Quartal weiter sinken könnte. Snap wurde zuletzt vom allgemeinen Abschwung bei Online-Werbung wegen Konjunktursorgen hart getroffen.

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