Die Papiere der Dividendenperle Astrazeneca haben sich am Montagabend wieder etwas erholen können, nachdem sie im Oktober einen deutlicheren Rückgang verkraften mussten. Grund war damals der Stopp klinischer Studien zum Blockbuster-Präparat Durvalumab. Im Kampf gegen Krebs setzen Pharma- und Biotech-Unternehmen verstärkt auf den Zukunftsmarkt Krebsimmuntherapie. In diesem Segment musste der britische Vertreter Astrazeneca einen Dämpfer hinnehmen. Zwei klinische Studien mit dem Wirkstoff Durvalumab wurden abgebrochen. Anlass sind aufgetretene Nebenwirkungen in Form von Blutungen bei den an Hals- beziehungsweise Kopfkrebs erkrankten Patienten.
Erst im Februar meldeten die Briten positive Studiendaten zu Durvalumab in der Indikation Lungenkrebs – deshalb traf die Meldung die Anleger besonders stark. In diesem Krankheitsbereich konnte die Pharma-Firma allerdings bereits große Erfolge verzeichnen. Dieses Jahr wurde von der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA und der europäischen Behörde EMA eine Zulassung für das Lungenkrebsmedikament Tagrisso erteilt.
FDA hebt Stopp auf
Am späten Montagabend nun die Erleichterung: Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat grünes Licht gegeben, dass Astrazeneca die Patientenrekrutierung für die Durvalumab-Studie bei der Behandlung von Hals- und Kopfkrebs fortsetzen kann. Durvalumab zählt zu einem der größten Hoffnungsträger in der Pipeline Astrazenecas. Der Pharma-Riese ist auf Erfolge in der klinischen Entwicklung der rund 150 Projekte angewiesen, um die Prognosen der kommenden Jahre zu erfüllen. Auf die Meldung reagierten die Papiere von Astrazeneca mit leichten Zugewinnen. Aus charttechnischer Sicht steht der Befreiungsschlag aber noch aus. Erst der Sprung über die 200-Tage-Linie würde ein positives Signal liefern. Für Anleger außerdem interessant: die hohe Dividendenrendite von mehr als vier Prozent.
(Mit Material von dpa-AFX)
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