Mit starken Studiendaten und einer Lizenzvergabe für das Krebsmittel Zoladex trumpfte der Pharma-Konzern Astrazeneca vor kurzem mächtig auf. In der Folge legte die Aktie weiter zu und etablierte sich oberhalb der wichtigen 200-Tage-Linie.
Auslaufende Patente beziehungsweise die starke Generika-Konkurrenz hinterließen bereits im letzten Fiskaljahr tiefe Spuren in der Bilanz des schwedisch-britischen Pharma-Konzerns Astrazeneca. Daher blicken die Anleger mit Argusaugen auf die Pipeline der Firma, die die wegbrechenden Umsätze wie zum Beispiel vom Blockbuster Crestor kompensieren soll.
Zu den Hoffnungsträgern zählt unter anderem das Brustkrebsmedikament Lynparza. In einer Phase-3-Studie zur Behandlung von Patienten mit metastasierendem Brustkrebs zeigte das Präparat eine klare Verbesserung gegenüber Patienten, die eine Chemotherapie erhielten. Doch nicht nur in der klinischen Entwicklung verzeichnet Astrazeneca Fortschritte.
Zuletzt konnte mit Tersera Pharmaceuticals ein Lizenz-Deal abgeschlossen werden. Die Amerikaner sicherten sich die Rechte am Prostatakrebsmittel Zoladex in den USA und Kanada. Astrazeneca erhält 250 Millionen Dollar sowie zusätzliche umsatzabhängige Zahlungen.
Solider Dividendenzahler
In den vergangenen Handelstagen konsolidierte die Astrazeneca-Aktie oberhalb der 200-Tage-Linie und konnte sich nachhaltig von der 50-Euro-Marke nach oben absetzen. Dank der hohen Dividendenrendite von knapp fünf Prozent und einer soliden fundamentalen Entwicklung eignet sich der Wert für konservative Anleger. Stopp: 45,00 Euro.