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16.09.2025, 08:50
Die bei Privatanlegern überaus beliebte Trading-Plattform plant einen revolutionären Schritt: Mit einem neuen, börsennotierten Fonds sollen US-Kleinanleger bald in private Unternehmen und vielversprechende Pre-IPO-Kandidaten investieren können. Ein Markt, der ihnen bisher fast vollständig institutionellen Investoren vorbehalten war und in dem die ganz großen Renditen schlummern.
Unter dem Namen „Robinhood Ventures Fund I“ will das Unternehmen eine riesige Lücke im Anlagemarkt schließen. „Jahrzehntelang haben vermögende Personen und Institutionen in private Unternehmen investiert, während Privatanleger unfairerweise außen vor blieben“, so Robinhood-CEO Vlad Tenev in einer am Montag veröffentlichten Mitteilung. „Mit Robinhood Ventures werden normale Menschen in der Lage sein, in Gelegenheiten zu investieren, die einst der Elite vorbehalten waren.“
Ein gigantischer Markt öffnet sich
Die Logik hinter dem Vorstoß ist bestechend. Während die Anzahl börsennotierter US-Unternehmen laut Robinhood von rund 7.000 im Jahr 2000 auf heute nur noch circa 4.000 gesunken ist, explodiert der private Markt förmlich. Der geschätzte Wert dieser Firmen in den USA übersteigt mittlerweile die Marke von 10 Billionen Dollar.
Die Investmentidee hinter dem „Robinhood Ventures Fund I“ ist, den Fonds langfristig zu halten, auch über einen möglichen Börsengang der Beteiligungen hinaus und über verschiedene Sektoren hinweg zu investieren. Dies ist nicht der erste Vorstoß des Unternehmens in diese Richtung. Zuvor hatte Robinhood bereits Pläne für europäische Nutzer enthüllt, tokenisierte Aktien von hochkarätigen Privatunternehmen wie OpenAI oder SpaceX handelbar zu machen.
SEC-Zulassung als entscheidende Hürde
Noch ist der Plan nicht in trockenen Tüchern. Robinhood hat bei der US-Börsenaufsicht SEC einen ersten Registrierungsantrag eingereicht, um die öffentliche Notierung der Fondsanteile zu ermöglichen. Sollte die Behörde grünes Licht geben, soll der Fonds an der New York Stock Exchange unter dem Tickersymbol RVI gehandelt werden.
Für die Robinhood-Aktie ist die Ankündigung ein klares Signal, dass das Unternehmen neue innovative Wachstumsfelder erschließen will. Gelingt dieser Coup, könnte dies nicht nur das eigene Geschäft massiv beleben, sondern auch die Spielregeln für Privatanleger verändern. Anleger bleiben weiter an Bord. Seit der Aufnahme ins AKTIONÄR-Depot hat die Aktie um 370 Prozent zugelegt.
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