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26.02.2015 Markus Horntrich

Dialog Semiconductor: Warum 2015 ein weiteres Rekordjahr wird

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Dialog Semiconductor konnte sich bis knapp an die 40-Euro-Marke herantasten. In der zurückliegenden Woche präsentierte sich der Chip-Entwickler auf einer Roadshow in Großbritannien einer Reihe von Investoren. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben die Highlights der Roadshow in einem aktuellen Update zusammengefasst. Dialog erwartet auch 2015 erneut ein Jahr mit kräftigem Umsatzwachstum, mit dem die Firma sogar die Umsatzerwartungen von 1,35 Milliarden Dollar übertreffen könnte. Grundlage des Optimismus sind die konservativen Erwartungen hinsichtlich der im Bewertungsmodell angenommen Wachstumserwartungen beim Kunden Apple. Hier gehen die Analysten bisher von einem Plus beim Geräteabsatz inklusive Apple Watch von lediglich sieben Prozent aus sowie von einem um zwölf Prozent höheren Durchschnittspreis je gelieferten Chip.
Einen ordentlichen Sprung dürfte Dialog im Geschäftsfeld Connectivity dank der zunehmenden Verbreitung von Bluetooth-Lösungen schaffen. Die Umsätze mit Bluetooth-Lösungen sollen den Experten zufolge von vier auf 35 Millionen Dollar klettern. Damit dürfte das 2014 bei 92 Millionen Dollar Umsatz noch leicht defizitäre Geschäft im laufenden Jahr profitabel werden. Daneben dürfte es auch aus dem Segment Power Conversion, wo die Aktivitäten rund um LED-Beleuchtung, Heimautomation, Smart-Metering und Ladegeräte angesiedelt sind, Neuigkeiten geben. Eine Schnellladelösung für mobile Geräte dürfte 2015 ebenso substanzielle Umsatzbeiträge liefern wie neue LED-Treiber-Chips, die im vierten Quartal 2014 neu im Markt eingeführt wurden.
Mit den jüngsten Entwicklungsaufträgen macht sich Dialog schrittweise unabhängiger von Apple. Für LG etwa liefert Dialog kundenspezifische Chips für dessen neuen High-end-Prozessor, der vor allem in hochpreisigen Smartphones eingesetzt wird. Der Durchschnittspreis für derartige Lösungen wird auf drei Dollar je Chip geschätzt. Noch interessanter ist die Zusammenarbeit mit MediaTek. Dialog stattet derzeit zwei 4G-Chipsets für Smartphones mit einer Sub-Powermanagement-Lösung aus. Analysten schätzen den durchschnittlichen Verkaufspreis auf einen Dollar. Aus dieser Kooperation bieten sich gleich zwei Wachstumsperspektiven. MediaTek liefert rund 400 Millionen Chipsets aus, allerdings aber nur rund zehn Prozent im für Dialog aktuell relevanten High-end-Segment. Einerseits bestehen Chancen, dass Dialog-Chips auch im Low- und Mid-end-Bereich relevant werden, da der Trend zu großen Displays auch in diesem Bereich höhere Anforderungen an das Powermanagement stellt. Andererseits arbeitet das Team von Dialog-Chef Jalal Bagherli daran, an MediaTek auch den Primär-Steuerchip für das Powermanagement zu liefern, was den durchschnittlichen Erlös je Gerät verdoppeln würde.
Unter dem Strich ist festzuhalten, dass die Wachstumsstory auch 2015 weitergehen wird. Mit Blick auf 2016 liegt das KGV akutell bei rund 18. Das ist für einen Wert, der mit rund 30 Prozent pro Jahr wächst noch immer günstig.

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