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DHL: Kaufempfehlung gestrichen – Ergebnisziel „schwer erreichbar“

DHL: Kaufempfehlung gestrichen – Ergebnisziel „schwer erreichbar“
Foto: DHL Group
Deutsche Post NA -%
Lukas Meyer 22.08.2025, 11:11 Lukas Meyer

Die DHL-Aktie steht am Freitag im Fokus: Kepler Cheuvreux hat die Kaufempfehlung gestrichen und verweist auf zunehmende Ergebnisrisiken. Nach einem kurzen Abrutscher unter die Marke von 40 Euro konnte sich der Kurs stabilisieren – doch nun droht ein Test einer wichtigen Unterstützungszone.

Die Anteilsscheine der DHL Group notieren am Freitag schwächer. Hintergrund ist eine neue Einschätzung von Kepler Cheuvreux, die das Papier von „Kaufen“ auf „Halten“ zurückgestuft haben. Das Kursziel senkten die Experten von 45 auf 43 Euro.

Analyst Marc Zeck hält das von DHL ausgegebene operative Ergebnisziel von mehr als sechs Milliarden Euro für „schwer erreichbar“. Angesichts zunehmender makroökonomischer Gegenwinde rechnet er nur noch mit rund 5,9 Milliarden Euro. Zudem sei der Konzern anfälliger für eine Abkühlung im globalen Frachtgeschäft als andere Branchenvertreter. Als Favoriten sehen die Experten daher den dänischen Wettbewerber DSV.

Die Aktie verlor im frühen Handel bis zu 1,5 Prozent auf 39,95 Euro, konnte sich aber knapp oberhalb der 50-Tage-Linie wieder fangen und notierte zuletzt noch ein halbes Prozent im Minus bei 40,36 Euro. Damit bleibt die charttechnische Lage angespannt. Die Zone um die 50-Tage-Linie bei aktuell 39,90 Euro gilt als erste wichtige Unterstützung. Sollte diese Marke unterschritten werden, droht ein Rücksetzer in Richtung der 100-Tage-Linie bei 38,91 Euro.

DHL Group (WKN: 555200)

Nach dem kräftigen Lauf seit dem April-Tief bei knapp 31 Euro hat die Aktie eine Verschnaufpause eingelegt. Kurzfristig droht ein Test der Unterstützungszone um den 50-Tage-Durchschnitt. Ein nachhaltiger Bruch dieser Linie würde die Bullen in die Defensive zwingen. Gelingt hingegen die Stabilisierung, bliebe auf Sicht von zwölf Monaten Potenzial in Richtung 44 bis 45 Euro.

Gemischtes Bild

Laut Bloomberg empfehlen derzeit zwölf Experten die Aktie zum Kauf, zehn stufen sie auf Halten, zwei raten zum Verkauf. Das durchschnittliche 12-Monats-Kursziel liegt bei 43,63 Euro und impliziert somit rund acht Prozent Kurspotenzial.

Neben Kepler haben sich zuletzt auch Häuser wie Bernstein (Outperform, Ziel 43 Euro) und Jefferies (Kaufen, Ziel 60 Euro) geäußert.

DER AKTIONÄR hält indes an seiner Einschätzung der DHL-Aktie fest: Das Marktumfeld für den Bonner Logistikriesen ist nach wie vor schwierig. Allerdings sollte dies auf dem aktuellen Kursniveau bereits ausreichend eingepreist sein. Die Anteilscheine des DAX-Konzerns bleiben ein solides Investment. Der Stoppkurs kann vorerst weiterhin bei 30,50 Euro belassen werden.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.

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