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DHL Group: Einschneidende Maßnahmen

DHL Group: Einschneidende Maßnahmen
Foto: DHL Group
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Thorsten Küfner 10.11.2025, 08:53 Thorsten Küfner

Die DHL-Tochter Deutsche Post treibt die Automatisierung ihres Filialnetzes voran. Immer mehr Schalter mit Personal sollen durch Automaten ersetzt werden. Bis Ende September gingen bei der Bundesnetzagentur 629 Anträge ein, damit diese Automaten offiziell als Postfilialen zählen. 72 Standorte davon sind bereits genehmigt worden, die meisten werden noch geprüft.

Damit nutzt die Post eine Gesetzesänderung, nach der Automaten seit Januar auf die gesetzliche Filialnetzpflicht angerechnet werden dürfen. Aktuell betreibt die Post rund 12.600 Filialen. Wenn alle Anträge genehmigt werden, würden künftig etwa fünf Prozent davon automatisiert laufen – also an jedem zwanzigsten Standort ohne Personal. Die neuen Automatenfilialen entstehen vor allem in ländlichen Regionen, etwa in Niedersachsen, Bayern oder Brandenburg.

Die sogenannten Poststationen ermöglichen nahezu alle Basisdienste: Pakete abgeben und abholen, Briefmarken kaufen, Briefe einwerfen oder per Videochat beraten werden. Ihr Hauptvorteil liegt in der ständigen Verfügbarkeit – sie sind rund um die Uhr geöffnet. Insgesamt gibt es bundesweit mehr als 900 solcher Poststationen, die teilweise zusätzlich zu bestehenden Filialen stehen. Hinzu kommen rund 15.600 Packstationen, die ausschließlich für Pakete gedacht sind.

Die Post steht seit Jahren unter Druck, ihre gesetzliche Verpflichtung zu erfüllen: In Gemeinden mit über 2.000 Einwohnern muss eine Filiale vorhanden sein, in Städten darf der Abstand zur nächsten maximal zwei Kilometer betragen. Ende September fehlten dennoch 160 Pflichtstandorte. Gründe sind Schließungen kleiner Läden auf dem Land, in denen früher Postschalter betrieben wurden.

Um die Lücken zu schließen, unterhält die Post derzeit etwa 1.200 provisorische Filialen, meist Container oder kleine Zwischenlösungen mit begrenzten Öffnungszeiten. Diese Übergangslösungen sollen mittelfristig durch Automaten ersetzt werden. Zwar wurden die Regeln 2024 gelockert, doch die Zahl der fehlenden Standorte stieg zuletzt leicht. Laut Post arbeitet man bereits an Lösungen für rund die Hälfte der offenen Fälle; bei der Umsetzung seien jedoch häufig Genehmigungen Dritter nötig.

DHL Group (WKN: 555200)

DER AKTIONÄR ist für die DHL-Aktie zuversichtlich gestimmt. Die jüngsten Zahlen und die Aussagen für die kommenden Monate machen durchaus Mut auf eine nachhaltige Wende. Der DAX-Titel ist zudem im Branchenvergleich immer noch relativ günstig bewertet und hat in der vergangenen Handelswoche ein frisches Kaufsignal geliefert. Der Stoppkurs kann vorerst noch bei 30,50 Euro belassen werden.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.

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