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27.10.2014 Marion Schlegel

Deutsche-Lufthansa-Aktie unter Beschuss: Nun melden sich die Analysten zu Wort

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Die Aktie der Deutschen Lufthansa gehört am Montag erneut zu den größten Verlierern im DAX. Der Wert rutscht zum Wochenauftakt mehr als 2,3 Prozent auf 11,92 Euro ab. Seit dem Jahreshoch im April bei gut 20 Euro hatte die Lufthansa-Aktie zwischenzeitlich fast 50 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Grund für den deutlichen Einbruch war eine Gewinnwarnung zur Jahresmitte. Zuletzt belasteten außerdem ausgedehnte Pilotenstreiks. Die fortgesetzten Streiks bei der Fluggesellschaft gefährdeten die Unternehmensprognosen, schrieb Analyst Oliver Sleath von der britischen Investmentbank Barclays in einer Studie am Montag. Hinzu kämen mögliche Belastungen durch das Kapazitätswachstum sowie mit Blick auf das europäische Kurzstreckengeschäft auch das mittlerweile trübere Konjunkturumfeld. Der Analyst reduzierte seine Prognose für den operativen Gewinn 2014 um zehn Prozent.

Kursziel deutlich gesenkt
Barclays hat das Kursziel für Lufthansa vor der Bekanntgabe der Quartalszahlen am 30. Oktober 2014 von 16,00 auf 12,80 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Equal Weight" belassen. Die Risiken für die Gewinnziele der Fluggesellschaft nähmen zu, erklärte Oliver Sleath.
Für den Konflikt mit den Piloten gibt es laut Sleath keine einfache Lösung. Den Piloten gehe es vermutlich weniger um Pensionsregelungen. Vielmehr dürfte ihr Fokus auf den Plänen der Lufthansa liegen, das Niedrigpreisgeschäft durch Billigfluglinien auszubauen. Die Piloten sähen darin eine ernsthafte, langfristige Bedrohung ihrer Jobs.
Zudem sei die Lufthansa stärker als die anderen von ihm beobachteten Netzwerk-Fluggesellschaften vom Europa-Geschäft abhängig. Daher sieht der Analyst Risiken durch mögliche weitere Konjunkturrückschläge in der Eurozone sowie durch eine geringere Disziplin bei der Menge der angebotenen Sitzplätze in diesem Winter.
Das abgelaufene dritte Quartal dürfte eher trist verlaufen sein, schrieb Sleath. Er rechne mit einem operativen Gewinn (Ebit) von 637 Millionen Euro im Vergleich zur durchschnittlichen Marktschätzung von 644 Millionen Euro. Lediglich das Frachtgeschäft dürfte sich nennenswert besser entwickelt haben, schrieb er.
DER AKTIONÄR rät bei der Lufthansa-Aktie, vor einem Einstieg zunächst ein positives charttechnisches Signal abzuwarten.

(Mit Material von dpa-AFX)

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