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12.08.2022 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Unfassbar - Geldregen von Lehman Brothers?

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Deutsche Bank

Vor mehr als zehn Jahren läutete die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers die Finanzkrise ein, viele Großbanken kamen unter die Räder, die Börse schmierte ab. Auch der Aktienkurs der Deutschen Bank begann seine lange Talfahrt. Komplett aufgearbeitet ist die Lehman-Pleite aber immer noch nicht. Die Deutsche Bank könnte zu den Gewinnern gehören.

Eine der letzten Fragen, die bezüglich der Insolvenz von Lehman Brothers noch offen ist, könnte einen großen Gewinner haben, der in Frankfurt sitzt: die Deutsche Bank. Großbritanniens oberster Gerichtshof hat der US-Holdinggesellschaft von Lehman die Erlaubnis verweigert, gegen ein Urteil Berufung einzulegen, das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Wer bekommt was aus der Insolvenzmasse?

Demzufolge sollen die Inhaber von nachrangigen Schuldverschreibungen, die von der untergegangenen Investmentbank ausgegeben wurden, vor anderen Forderungen bezahlt werden. Für die Inhaber der wenig bekannten Enhanced Capital Advantaged Preferred Securities (ECAP), die von der britischen Lehman-Sparte vor dem Zusammenbruch ausgegeben wurden und einst als wertlos galten, könnten damit enorme Gewinne anstehen.

Deutsche Bank kann nur gewinnen

Im Wesentlichen geht es darum, in welcher Reihenfolge einige der letzten Gläubiger bedient werden. Der Kampf findet zwischen den Inhabern verschiedener Formen der von Lehman in Großbritannien begebenen nachrangigen Schuldverschreibungen statt. Auf der einen Seite stehen die Lehman-Holdinggesellschaft in New York und Hedge-Fonds wie King Street Capital Management, auf der anderen Seite die ECAPS-Eigentümer. Unter ihnen ist die Deutsche Bank der größte.

Die endgültige Auszahlung für Inhaber von Schuldverschreibungen wird von einer Reihe von Faktoren abhängen, unter anderem vom Ausgang eines Verfahrens in New York über Credit-Default-Swap-Verträge, die mehr als ein Jahrzehnt alt sind. Die Inhaber der ECAPS könnten 500 Millionen Pfund erhalten. Vor einigen Jahren wurden die Papiere noch für fast nichts gehandelt. Sprecher der Deutschen Bank und der US-Muttergesellschaft von Lehman lehnten Stellungnahmen ab.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

In Zeiten steigender Kosten wäre eine Zahlung von mehreren Millionen auch für die Deutsche Bank ein echter Gewinn. Die Aktie ist derzeit mit einem KGV von nur 5 für 2023 sehr günstig bewertet, viel Negatives sollte bereits eingepreist sein. DER AKTIONÄR rät mutigen Anlegern, eine Position aufzubauen. Der Stopp sollte bei 5,90 Euro gesetzt werden.

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