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Deutsche Bank: Neuer Ärger mit der Finanzaufsicht - Geldstrafen möglich

Deutsche Bank: Neuer Ärger mit der Finanzaufsicht - Geldstrafen möglich
Foto: ElsvanderGun/iStockphoto
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Fabian Strebin 07.11.2022, 07:49 Fabian Strebin

Die Finanzaufsicht Bafin fordert weitere Anstrengungen der Deutschen Bank im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Seit Jahren wurden immer wieder Mängel bei internen Abläufen von Aufsichtsbehörden kritisiert. Nun droht die Bafin der Deutschen Bank sogar mit Bußgeldern, sollten Anordnungen nicht umgesetzt werden.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) droht dem DAX-Konzern mit Geldbußen, sollten Bafin-Anordnungen aus den Jahren 2018 und 2019 nicht umgesetzt werden. Das geht aus einem am Freitagabend veröffentlichten Bescheid der Bafin hervor, der den Angaben zufolge bereits am 28. September 2022 erging.

Es geht um 2018

Die Bafin hatte Deutschlands größtes Geldhaus im September 2018 im Zusammenhang mit der Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung angewiesen, „angemessene interne Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen und Allgemeine Sorgfaltspflichten einzuhalten“. Zur Überwachung der angeordneten Maßnahmen wurde bei der Deutschen Bank ein Sonderbeauftragter eingesetzt - seinerzeit ein Novum in der deutschen Bankenbranche. Im April 2021 ergänzte die Bafin das Mandat des Sonderbeauftragten.

Keine neuen Vorwürfe

Die Deutsche Bank teilte am Freitagabend mit, in der neuen Verfügung der Bafin gehe es „um die Behebung von in der Vergangenheit festgestellten Defiziten innerhalb der bereits vereinbarten Fristen“, es seien „keine zusätzlichen Defizite festgestellt“ worden. Eine Sprecherin des Geldhauses in Frankfurt erklärte: „Wir haben uns mit der Bafin über die notwendigen Maßnahmen verständigt und bereits einen großen Teil davon umgesetzt. Wir werden auch weiterhin die nötigen Ressourcen einsetzen und eine entsprechende Priorisierung in der Bankführung sicherstellen, um unser Kontrollumfeld stetig zu verbessern und den Erwartungen der Aufsichtsbehörden zu entsprechen.“

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Positiv ist, dass zu bekannten Problemen in diesem Themenfeld keine neuen Aspekte dazugekommen sind. Allerdings wäre es ärgerlich, wenn die Bank nun erneut hier schwächelt, nachdem man operativ wieder zurück in der Spur ist.

Die Aktie konnte noch immer nicht die 200-Tage-Linie bei 9,80 Euro überwinden. Anleger warten den Bruch der Marke zum Neueinstieg ab.

Mit Material von dpa-AFX.

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